Mit der Krankheit leben

Das nächste Treffen der "Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Selbsthilfegruppe Zell" findet am 15. April um 19 Uhr im Schulungsraum III des St.-Josef-Krankenhauses auf dem Barl statt.

Zell. (red) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronisch entzündliche Darmkrankheiten, über die die Betroffenen meist schweigen. Folglich fühlen sie sich oft allein und unverstanden. Darmerkrankungen sind ein Tabuthema. Die Krankheit beginnt meist mit Beschwerden wie Durchfällen, Bauchschmerzen oder allgemeinen Erschöpfungszuständen. Ist die Krankheit nach meist leidvollen und schmerzhaften Untersuchungen erkannt, so besteht dennoch keine Hoffnung auf eine vollständige Heilung. Beide Krankheiten sind nicht ansteckend, aber unberechenbar. Langfristige Lebensplanung wird erschwert bis unmöglich, denn Schmerzen und Beschwerden treten in unregelmäßigen Schüben auf. Es können auch vorübergehende oder dauerhafte Stomaanlagen erforderlich sein. Medikamente - zum Teil mit belastenden Nebenwirkungen - sorgen lediglich für Linderung. Operationen beseitigen Komplikationen wie Darmverschlüsse oder Fisteln.Die Zeller Selbsthilfegruppe trifft sich in der Regel jeden dritten Dienstag im Monat. Es ist eine Gruppe von Betroffenen, die versuchen, die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Dabei werden Erfahrungen ausgetauscht und wechselseitig Hilfe gegeben. Es gibt nützliche Tipps über Ernährung, Medikamente, spezialisierte Ärzte, Rehakliniken usw. Informationen und Kontakt: Hildegard Steinmetz, Telefon: 06542/969950, E-Mail: zell-mosel@shg-dccv.de.Partner der Selbsthilfegruppe sind die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV), eine von Betroffenen 1982 gegründete Organisation - sie vertritt die Interessen der Mitglieder - sowie die Deutsche Ileostomie Colostomie Urostomie Vereinigung e.V. (ILCO). Diese kümmert sich um die Belange der stomatragenden Betroffenen.

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