Endlich können die Patienten unseres Kreises wohnortnah und kompetent versorgt werden. Kompliziertere Fälle werden jetzt in beiden Krankenhäusern behandelt, und Verlegungen in Spezialkliniken erübrigen sich. In jedem Fall? Wie mir zu Ohren gekommen ist, soll in Kürze eine Schnellverbindung zwischen den Häusern (Magnetschwebebahn?) installiert werden, damit die Kollegen jederzeit überall präsent sein können. Aber dies wird sicher auch zu strukturieren sein, betreibt doch der dritte Chirurg im Bunde, Prof. Walter (Leiter der Abteilung Gefäßchirurgie) - im Artikel wurde er vergessen - dies schon seit mehreren Jahren. Schlüssellochchirurgie - auch diese Spezialität kann endlich ausgereift den Kranken angeboten werden. Seit 1993 habe ich mich intensiv bemüht, diese Bereicherung unseres Fachs zu etablieren. Es gibt viele Patienten, die bereits von mir und meinem Team operiert wurden; alles dies wird nun mit viel Charme und Schnelligkeit seinen Fortgang finden. Auch die traditionelle Chirurgie im Kindesalter kann erfreulicherweise im Verbundkrankenhaus weitergeführt werden. Ob auch die großen Operationen (Speiseröhre, Enddarm etc.) von der kinderchirurgischen Abteilung in Trier ferngehalten werden können? Auf jeden Fall aber werden endlich auch Lungenoperationen in Wittlich auf dem Programm stehen. Es ist sogar an ein Kompetenzzentrum gedacht. Endlich eine Konkurrenz zu den Spezialklinken, die alles alleine und besser machen wollen. Wie man sieht, entwickelt sich die Chirurgie mit großem Einsatz der beteiligten Kollegen weiter, so dass ich mich meinem Rentnerdasein, nach fast 25-jährigem intensivem Arbeiten an und mit den mir anvertrauten Patienten, widmen kann. Für deren Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen sei auch an dieser Stelle nochmals gedankt. Prof. Dr. Günter Schuster, Facharzt für Chirurgie, Wittlich