Mit neuem Partner in die Zukunft

Noch ist die Caritas in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell in einer Organisation zusammengefasst. Immer konkreter wird der Plan, dass sich die katholische Organisation in den beiden Kreisen trennen und bestehenden anderen Caritas-Organisationen anschließen wird.

Wittlich. "Entschieden ist noch nichts." Auf diese Feststellung legt Dr. Bernd Kettern wert. Er ist Caritas-Direktor des Caritasverbands für die Region Trier und seit rund zweieinhalb Jahren auch einer der Geschäftsführer des Caritas-Verbands Mosel-Eifel-Hunsrück. Die Caritas-Organisation erstreckt sich über die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell - noch. "Im Landkreis Bernkastel-Wittlich gibt es den Wunsch, sich mit Trier zu verbinden", sagt Kettern. Und auch die Cochem-Zeller denken über eine Verbindung mit der Caritas Rhein-Hunsrück-Nahe nach. So eine neue Verbindung lässt sich jedoch nicht einfach mit einem Federstrich bewerkstelligen. Nach Worten Ketterns sind hohe Hürden gesetzt. Eine Mehrheit von mindestens 75 Prozent muss sich in den Mitgliederversammlungen für die Veränderungen der Organisationsstrukturen aussprechen. Dies ist inzwischen geschehen. Sinn der ganzen Übung ist laut Kettern nicht, durch die Vergrößerung der Caritas-Einheiten Geld und Personal zu sparen. "Beide Verbände sind gesunde Verbände", sagt Bernd Kettern. Eine Ausdünnung des Angebots nach einer möglichen Verschmelzung kommt für den Caritas-Chef ebenfalls nicht infrage. Er gehe vielmehr davon aus, dass sich das Angebot vergrößere. "Jeder Teil soll von dem anderen profitieren", sagt Caritas Direktor Kettern dazu. Ehe sich die Caritas aus der Region Trier mit der aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich zusammentun wird, wird mutmaßlich Spätsommer sein. Aufgrund satzungstechnischer Regelungen wird die neue Caritas-Struktur dann rückwirkend ab dem 1. Januar 2008 vollzogen. Die gemeinsame Arbeit in der neuen Struktur wird vermutlich zum 1. Januar 2009 losgehen, sagt Kettern. Rund 600 Menschen werden bei diesem neuen Caritas-Verband beschäftigt sein. Hinzu kommen rund 1000 ehrenamtliche Helfer. Über die sieben Fachverbände von den Maltesern über SKM und SKF bis hin zum Kreuzbund und zur Vinzenzkonferenz sind rund 5000 Menschen der Caritas verbunden. Spätestens mit Beginn des Jahres 2009 wird auch feststehen, wie die neue Caritas für den Bereich der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg und die Stadt Trier heißen soll. "Caritas-Verband Trier-Wittlich" ist ein Namensvorschlag, mit dem Bernd Kettern gut leben könnte. Aber da gilt: "Entschieden ist noch nichts."

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