Mit Ruhe und Vorsicht geht's voran

WITTLICH. Er bleibt wie er ist, der neuralgische Punkt an der B 50. Wo die Einfahrten von Aral, Lidl und Autoteile Unger auf die Stadteinfahrt treffen, ist für Autofahrer Vorsicht geboten. Ein Unfallschwerpunkt ist die Stelle trotz einiger Auffahrunfälle aber nicht.

Die Situation auf der B 50, Ortsausgang beziehungsweise Stadteinfahrt Wittlich, zwischen Aral-Tankstelle, dem Supermarkt Lidl und Autoteile Unger (ATU) ist vielen Autofahrern bekannt: Während der Stoßzeiten kommt es hier regelmäßig zu Warteschlangen sowohl auf der Bundesstraße als auch auf den Grundstücken der anliegenden Betriebe mit ihren Kunden-Parkplätzen. Wer an der Aral-Tankstelle getankt hat, muss sich erst einmal in die richtige Fahrspur auf dem Lidl-Parkplatz einfädeln. Dabei kreuzt er die Spur der dort hinein fahrenden Autos. Konzentrieren müssen sich auch jene, die stadtauswärts fahren. Auf engstem Raum kommt zunächst die Zufahrt zum Gericht, dann die Zufahrt zum Supermarkt, und unmittelbar darauf die Ampelanlage mit einer linken Spur hinunter zur L 141. Zusätzlich geht es rechts ab zu Autoteile Unger.Lösung ist nicht das Ei des Columbus

Und noch einen Haken hat die Verkehrsführung an dieser Stelle: Wer nach seinen Erledigungen von Unger nach Hause fahren möchte, darf den Parkplatz nur nach rechts verlassen, also stadtauswärts. Viele versuchen es dennoch nach links - denn der Weg bis zu einem geeigneten Wendepunkt ist weit. Wenn das Verwaltungsgebäude der Raiffeisenbank einmal in Betrieb ist, wird der Verkehr vielleicht noch zunehmen. "Man versucht doch, seinen Kunden die An- und Abfahrtswege so angenehm wie möglich zu gestalten", sagt ATU-Mitarbeiter Reimund Jostock. "Ob die jetzige Situation sehr glücklich ist, weiß ich nicht." Gewöhnt haben sich die Wittlicher trotzdem an den neuralgischen Punkt im Verkehrsgeschehen. Als der Supermarkt eröffnet wurde, konnte Jostock gegenüber häufiger Auffahrunfälle beobachten. Der stadteinwärts strebende Fahrer registrierte manchmal erst zu spät, dass der Wagen vor ihm den Blinker setzte und auf den Lidl-Parkplatz abbiegen wollte. Dennoch spricht Jürgen Riemann von der Wittlicher Polizei nicht von einer Unfallhäufigkeitsstelle. Und nur, wenn die festgestellt würde, müsste die Situation vor Ort überdacht werden. Für die Behörden besteht also kein Grund zu einer Veränderung. Das bestätigt auch Manfred Johannes, der zuständige Mitarbeiter vom Trierer Landesbetrieb Straßen und Verkehr. "Wenn ein Verkehrsabschnitt funktioniert, gibt es keine Veranlassung, etwas zu ändern." Gerd Claer, der Leiter des Ordnungsamts, erinnert sich noch an ein Treffen, das der jetzigen Regelung vorausging. Alle beteiligten Unternehmen und Behörden hatten sich vor Ort getroffen und die jetzige Lösung ausgehandelt. Wohl wissend, dass sie damit nicht das Ei des Columbus gefunden hatten. Doch auch Claer signalisiert: Keine Unfallhäufigkeitsstelle, keine Änderung in Sicht. Es bleibt den Autofahrern also weiterhin nichts anderes übrig, als an dieser Stelle Wittlichs ihren Wagen langsam und konzentriert zu steuern. Aber das sollten sie ja ohnehin überall tun.

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