Moderne Kunst im Verkehrsbüro

Nach dem Umbau des ehemaligen Raiffeisenbank-Gebäudes verfügt die Gemeinde Kinheim über ein großzügiges und modernes Verkehrsbüro. In dem Haus wurde ferner ein Bürgermeisterbüro eingerichtet. Auch ein kleiner Präsentationsraum, zum Beispiel für Kunstaus stellungen, steht zur Verfügung.

Kinheim. Rund 90 000 Übernachtungen zählt die Moselgemeinde Kinheim im Jahr. Damit liegt der Ort hinter Kröv und Reil an dritter Stelle innerhalb der Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf. Anlauf- und Beratungsstelle für die zahlreichen Gäste ist das Verkehrsbüro an der Bundesstraße. Seit 2003, als die damalige Raiffeisenbank Kröv ihre Zweigstelle in Kinheim schloss, gehört das Haus der Gemeinde. Lange Zeit stand das Gebäude leer, bis der Gemeinderat beschloss, in der ehemaligen Schalterhalle ein größeres Verkehrsbüro und in einem weiteren Raum ein Bürgermeisterbüro einzurichten. Ferner gibt es in dem Haus einen Sozialraum mit Küche sowie Toiletten. Die Leiterin des Verkehrsbüros, Sonja Müller, ist stolz und froh, jetzt die zahlreichen Gäste in einem ansprechenden Raum begrüßen und beraten zu können. Die Gäste erhalten dort umfassende Informationen über die Freizeitmöglichkeiten im Ort und in der Umgebung. Für die Vermieter, Hoteliers und Gastronomen im Ort hat Sonja Müller eine informative Gästemappe zusammengestellt. In ihr ist alles aufgelistet, was ein Gast wissen will: Historisches über den Ort, Informationen über die Weinlagen und Weine, das Veranstaltungsprogramm, Busausflüge, Schiffstouren, Weinlagenwanderungen und so weiter. Neben dem Informations-Gästeraum befindet sich noch ein weiterer Raum, den Ortsbürgermeister Günter Jacoby vor allem als Präsentationsraum nutzen will. Dort können heimische Künstler ihre Werke ausstellen.Als erste Künstlerin nutzt Rose Marie Gnausch diese Möglichkeit. Sie stellt dort noch bis 16. August ihre Werke aus. Danach folgt eine Ausstellung von Heinz Ames, der einen Teil seiner "Vinorelle" zeigt. Die gebürtige Rheinländerin Rose Marie Gnausch lebt seit 2006 in Kinheim und hat in einem Haus in der Borgasse ihr Atelier eingerichtet. Die Künstlerin, die in Frankreich und den USA Kunstgeschichte studierte, danach unter anderem für das Guggenheim-Museum in New York und die Documenta in Kassel arbeitete, zeigt im Kinheimer Verkehrsbüro zwölf abstrakte Werke. Bilder, jeweils in einem Farbwert gehalten, die die Sinne berühren sollen. Rose Marie Gnausch: "Im Sinne von Kandinsky verwende ich Farben als Sprache der Seele. Frei von Formen haben sie einen direkten Zugang zum kollektiven Unterbewusstsein. Sie erfüllen die Hoffnung, grenzenlos zu sein."

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