Mosel-Idyllen der 20er Jahre

Der Förderverein Mittelmosel-Museum veranstaltet erneut in der dritten Septemberwoche eine Kulturwoche in der Barockvilla Böcking in Traben-Trarbach. Zum Auftakt wird am kommenden Sonntag eine Ausstellung mit Moselansichten des Malers Willi Lichtschlag (1897-1981) eröffnet.

 Besonderes Exponat der Lichtschlag-Ausstellung ist das 3,50 Meter breite Landschaftspanorama von Rißbach aus dem Privatbesitz des Starkenburger Heimatsammlers Wolfgang Wendhut (rechts). Das Foto zeigt außerdem den Ausstellungsintiator Richard Ochs sowie Museumsleiter Christof Krieger (links). Foto: privat

Besonderes Exponat der Lichtschlag-Ausstellung ist das 3,50 Meter breite Landschaftspanorama von Rißbach aus dem Privatbesitz des Starkenburger Heimatsammlers Wolfgang Wendhut (rechts). Das Foto zeigt außerdem den Ausstellungsintiator Richard Ochs sowie Museumsleiter Christof Krieger (links). Foto: privat

Traben-Trarbach. (red) Die Ausstellung mit Moselansichten des Malers Willi Lichtschlag (1897-1981) wird am 13. September um 11 Uhr im Dachgeschoss des Museums eröffnet. Der Künstler stammt vom Niederrhein und erhielt seine künstlerische Ausbildung unter anderem an der Düsseldorfer Kunstakademie. Nachdem er einige Jahre in den Niederlanden gearbeitet hatte, ließ er sich zunächst in Köln nieder. Ende der 20er bis Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hatte er seinen Wohnsitz in Traben-Trarbach, wo er mit stimmungsvollen Landschaftspanoramen und atmosphärischen Graphiken des Ortes einen Teil seines umfangreichen Werkes schuf.

Nach längeren und intensiven Recherchen machte Richard Ochs eine repräsentative Anzahl von Lichtschlag-Bildern ausfindig, die dank der Unterstützung zahlreicher privater Leihgeber erstmals in einer Ausstellung zu sehen sind. Dabei werden den heimeligen Mosel-Idyllen exemplarisch auch einige weitere Motive aus dem umfassenden Schaffen des Künstlers gegenübergestellt. Besonderes Ausstellungsstück ist ein mehr als 3,50-Meter breites Landschaftspanorama von Rißbach und Traben-Trarbach aus dem Privatbesitz des Starkenburger Heimatsammlers Wolfgang Wendhut, das vormals den Gastraum eines Trabener Hotels zierte.

Die Ausstellungseröffnung ist zugleich Auftakt der Kulturwoche 2009 in der Barockvilla Böcking. Die Ausstellung läuft noch bis zum 2. November zu folgenden Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr. Anlässlich der Vernissage, die von einem Klarinetten-Duo der Kreismusikschule Bernkastel-Wittlich mitgestaltet wird, ist der Eintritt frei.

Weitere Veranstaltungen der Kulturwoche:

Dia-Vortrag "Fähren an der Mosel", am Dienstag, 15. September, 19 Uhr, von Karl-Heinz Zimmer. Zimmer stammt selbst aus einer alten Schifferfamilie aus Oberbillig und gibt im Nachklang zu der Fotoausstellung im Museum einen Einblick in dieses heimatgeschichtliche Thema.

Filmabend "Als die Bilder laufen lernten …" am Donnerstag, 17. September, 19 Uhr, von und mit Eliane und Raymond Eischen vom Film- und Fotomuseum Bad Bertich. Nach einer Einführung in die Filmgeschichte werden zwei historische Filme vom Festumzug 1936 sowie zum Brückenbau 1948 in Traben-Trarbach gezeigt.

Literarischer Leseabend am Sonntag, 20. September, 19 Uhr: Richard Ochs (Traben-Trarbach) liest aus "Hans Hoffmanns letzte fröhliche Fahrt" sowie aus dem Tagebuch des früheren Bürgermeisters Carl von Ritter-Zàhony.

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