Nur kurzes Aufatmen in Traben-Trarbach

TRABEN-TRARBACH. (sim) Aufatmen bei den 250 Beschäftigten des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Traben-Trarbach. Ihre Dienststelle ist nicht auf der aktuellen Streichliste des Bundesverteidigungsministers. Dennoch bleibt Ungewissheit, da die Zukunft des Amtes von einer gesonderten Ministerentscheidung abhängt.

"Der Standort ist erstmals gesichert." Thomas Korthals, Personalratsvorsitzender beim Amt für Geoinformationswesen Traben-Trarbach, äußerte sich gestern im Gespräch mit dem TV erleichtert darüber, dass Traben-Trarbach bei den Streichungsplänen des Bundesverteidigungsministeriums außen vor bleibt. Damit sei der Kampf der Politiker und der Personalvertretung zunächst einmal erfolgreich gewesen. Dennoch ist die Zukunft des Standortes nicht auf Dauer gesichert. Oberst Walter Schmidt-Bleker, Chef des Stabes beim Amt für Geoinformationswesen in Euskirchen, der Hauptstelle des Amtes, sagte im Gespräch mit dem TV , dass die jetzige Ministerentscheidung nichts mit der Standortfrage Euskirchen/Traben-Trarbach zu tun habe. Schmidt-Bleker verweist auf die Staatssekretärsweisung vom 24. November 2001. Darin heißt es, dass die Festlegung der Zielstationierung des Amtes für Geoinformationswesen auf der Basis einer gesonderten Ministerentscheidung erfolgen wird. Schmidt-Bleker: "Es wird einen Standort geben. Aber wo das sein wird, ist noch unklar." Die Umsetzung werde, gerechnet von November 2001 an, in den kommenden sechs bis zehn Jahren erfolgen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Elke Leonhard will morgen das Bundeswehramt Traben-Trarbach besuchen und nähere Einzelheiten mit den Verantwortlichen besprechen.

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