Nur wenige Wünsche fürs neue Jahr

Annähernd 250 Gäste haben auf Einladung der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues beim traditionellen Silvesterempfang das Jahr 2007 verabschiedet.

 Turnusgemäß auf Einladung der Verbandsgemeinde Bernkastel- Kues haben in diesem Jahr an die 250 Urlauber im Weinmuseum mit einem Gläschen Sekt das alte Jahr verabschiedet. Im Bild Gäste aus Wuppertal und Essen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Turnusgemäß auf Einladung der Verbandsgemeinde Bernkastel- Kues haben in diesem Jahr an die 250 Urlauber im Weinmuseum mit einem Gläschen Sekt das alte Jahr verabschiedet. Im Bild Gäste aus Wuppertal und Essen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bernkastel-Kues. (urs) Während an den Kassen der Einzelhandelsgeschäfte Schlangestehen angesagt ist, geht es im Weinmuseum Bernkastel-Kues gemächlich zu. Nach und nach trudeln sie ein, die Gäste, die der Einladung zum traditionellen Silvesterempfang gefolgt sind. Seit Jahren laden Stadt, Verbandsgemeinde, Mosel-Gäste-Zentrum und Mittelmosel-Touristik dazu gemeinsam ein. Zu guter Letzt werden es an die 250 sein, die Verkehrsdirektor Hans Sachsenröder und Eckhard Erz, Leiter des Weinkulturellen Zentrums, begrüßen können. Ausrichter ist in diesem Jahr die Verbandsgemeinde, die sich abwechselt mit der Stadt, die voriges Jahr zum Bernkasteler Marktplatz eingeladen hatte.Einige Stammgäste vermissen daher das Fachwerk-Ambiente. Da sei der Empfang schöner gewesen, findet Christel Petry. Obendrein trifft auch die Musik nicht so ihren Geschmack. Sie verbringe Silvester seit Jahren an der Mosel, erzählt die Idar-Obersteinerin. Auf die Frage, was sie sich für 2008 wünsche, überlegt sie kurz und sagt spontan: "Dass es so bleibt wie dieses Jahr." Momentan wunschlos glücklich scheint auch Ursula Kemmann zu sein. "Ich hab keine speziellen Wünsche", sagt die Mainzerin. 2006 sei kein gutes Jahr gewesen, aber 2007 "eigentlich normal", weiß sie zu schätzen. Doch dann fällt ihr doch ein Wunsch ein: Sie hoffe auf eine perfekte Silvesterparty auf dem Kueser Plateau. Am Abend zuvor sei es etwas hektisch gewesen. Eva Kohl zerbricht sich über gute Vorsätze fürs neue Jahr nicht den Kopf. "Das mach' ich generell nicht", meint die Aachenerin lachend. Das bringe nämlich überhaupt nichts. Zwei älteren Damen aus Krefeld geht es da nicht anders, wenn auch aus anderen Gründen. "Wir sind beide über 80 - da kann man sich so lang nichts vornehmen", erklärt Ruth Kuhlen. "Man weiß ja nie, was kommt", bekräftigt ihre Begleiterin Gerti Baaken.Guten Grund zum Feiern haben nach Ansicht von Leo Wächter, der Verbandsbürgermeister Ulf Hangert vertritt, an Silvester aber alle. Denn auch diejenigen, bei denen 2007 nicht so gut gelaufen sei, dürften sich freuen, dass dieses Jahr vorbei ist. Für diejenigen, die in der Silvesternacht ein wenig tief ins Glas schauen, hat Graachs Weinkönigin Mareike I. Trost parat: "Es ist erwiesen, dass es wesentlich mehr alte Trinker gibt als alte Ärzte." Kurzfristig getrübt hat die Silvesterlaune der Schwächeanfall eines älteren Herrn, der sich aber glücklicherweise bald wieder erholte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort