Ohne geht es besser

Zur Abwesenheit des Bürgermeisters der Stadt Wittlich meint dieser Leser:

Seit vielen Monaten werden die Aufgaben des Bürgermeisters krankheitsbedingt von den Beigeordneten wahrgenommen. Die Verwaltungsaufgaben vom Büroleitenden Beamten Ulrich Jacoby. Jörg Hosp (FDP) meint dazu: "Beide leisten hervorragende Arbeit und kompensieren die Vakanz (des Bürgermeisters) ohne Qualitätsverlust." Man darf nun gespannt sein, ob Herr Hosp so konsequent und wirklich so mutig ist, in der nächsten Sitzung des Stadtrates die Streichung der Stelle des Bürgermeisters im Stellenplan zu beantragen. Beim Wegfall der Stelle des Bürgermeisters könnte die Stadt Wittlich ganz locker mindestens 100 000 Euro einsparen. Mit diesem Geld könnte man die Förderbeträge der Wittlicher Musikvereine um das 15-fache erhöhen. Also: Ein Bürgermeister weniger bringt 15mal höhere Qualitätsförderung der Vereine. Der Antrag der FDP mit Unterstützung der CDU zur Streichung der Stelle des Kulturamtsleiters hatte nun wahrlich nichts mit Mut zu tun. Diese politische Intrige übelster Art war einfach nur feige, hinterhältig und schäbig. "Ein Irrtum wird nicht dann zur Wahrheit, wenn alle Welt ihn teilt" (Goethe). Und Mut wird nicht dann zum Mut, wenn der Ehrenbürger der Stadt Wittlich H.G. Heinz Feigheit und Hinterhältigkeit als Mut bezeichnet. Hier verwechselt Herr Heinz wohl die Begriffe. Sollte das allerdings seine Geisteshaltung sein, dann schütze uns Gott vor solchen Politikern. Sollte Herr Hosp tatsächlich den Mut aufbringen, die seiner Meinung nach nicht benötigte Stelle des Bürgermeisters im Stellenplan zu streichen, dann sollte er es dieses Mal auf faire und anständige Weise tun. Darauf hat jeder Mensch ein Recht, auch Herr Bußmer, ganz gleich, wie man zu ihm stehen mag.

Horst Hansen, Wittlich (Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Vorsitzender des Fördervereins"Schwebender Punkt")

Kommunalpolitik

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