Orientierung bei der Job-Wahl

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hat die Handwerkskammer (HWK) Trier die zweite Auflage des Schüler- und Elterntags veranstaltet. In Trier und Kenn konnten Jugendliche wertvolle Tipps für ihre berufliche Zukunft sammeln.

 Beim Schüler- und Elterntag verschaffen sich Jugendliche mit ihren Eltern Einblicke in die Vielfalt der handwerklichen Ausbildungsberufe. TV-Foto: Cordula Fischer

Beim Schüler- und Elterntag verschaffen sich Jugendliche mit ihren Eltern Einblicke in die Vielfalt der handwerklichen Ausbildungsberufe. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. Wer den Traumberuf noch nicht gefunden hat oder nach Alternativen suchen wollte, war in den Werkstätten des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der HWK in Trier und dem Bildungszentrum für die Bau- und Ausbauberufe in Kenn genau richtig. "Dieser Tag soll Jugendlichen, die im nächsten Jahr ihren Schulabschluss machen, Orientierung geben", erklärt HWK-Geschäftsführer Günther Behr. Meister und Lehrlinge aus 20 Innungen stellten ihre Berufe vor, gaben praktische Einblicke in ihre Arbeit und standen für Fragen zur Verfügung. Auch Bewerbungstrainings und Berufsberatung standen auf dem Programm. "Ich weiß noch nicht genau, was ich machen soll. Deshalb ist dieser Tag gut, um zu erfahren, welche Berufe es gibt und ob die zu mir passen", sagt Sarah Ströher (16) aus Wittlich. "Sonst gibt es nicht so viele Möglichkeiten, ein Handwerk auch praktisch kennen zu lernen. Dieser Tag lohnt sich auch für uns, wenn man als Erwachsene junge Menschen bei ihrem Weg in den Beruf stützen und beraten soll", sagt ihre Tante Waltraud Endres-Thul.Alle der mehr als 100 Handwerksbetriebe, die sich am Schüler- und Elterntag beteiligen, bieten die Möglichkeit, Praktika zu absolvieren. "Das ist fast der schnellste Weg, zu einer Lehrstelle zu kommen", sagt Behr. Denn so können die zukünftigen Auszubildenden überprüfen, ob ihnen der gewählte Berufszweig zusagt, aber beim zukünftigen Meister auch Punkte sammeln und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern. "Neben einem möglichst guten Schulabschluss zählt bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nämlich mindestens ebenso sehr Interesse, Motivation, Engagement und die Bereitschaft, etwas lernen zu wollen", erklärt Behr.In Trier und Kenn demonstrierte die HWK, dass das Handwerk Zukunft hat, in vielen Berufsfeldern hochmoderne Techniken zum Einsatz kommen und dass eine handwerkliche Ausbildung keine Einbahnstraße ist. Selbstständigkeit, Studium oder berufliche Fortbildung können nach einer erfolgreichen Ausbildung folgen. "Alle Eltern, die heute hier waren, sind mit ihren Kindern auf einem guten Weg", versichert Behr.

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