Ortsumgehung rückt näher

WITTLICH-WENGEROHR. Die Ortsumgehung Wengerohr soll 2006 begonnen werden. Das hat Ortsvorsteher Brock in der jüngsten Ortsbeiratssitzung bekannt gegeben. Die Anwohner sind erfreut und skeptisch zugleich.

Die Ortsumgehung Wengerohr wird gebaut. Das war die wohl wichtigste Mitteilung von Ortsvorsteher Theodor Brock in der Ortsbeiratssitzung. Im Jahr 2006 soll der Spatenstich erfolgen. Die Fertigstellung ist für 2010 geplant. Die Anwohner sind erfreut - und gleichzeitig skeptisch. Denn seit 37 Jahren ist die Umgehung geplant. "Mal sehen, was daraus wird", so die Reaktion der Zuhörer aus der Bernkasteler Straße. Diese Straße wird täglich von 26 000 Fahrzeugen frequentiert. An der B 50 im Ortskern von Wengerohr sind ruhiges Wohnen und gesundes Schlafen nicht mehr möglich. Schwere Lastwagen lassen Häuser zittern

Im Gespräch mit dem TV berichten die Anwohner von weiter zunehmenden Belastungen. Besonders wenn schwere Lastwagen durchfahren, zittern die Häuser. Keine Frage daher auch für Theodor Brock: "Das geht nicht mehr so weiter mit der B50 durch Alt-Wengerohr. Das ist nicht mehr menschlich". Auf Nachfrage des TV bestätigte Landtagsabgeordneter Dieter Burgard: Im Landeshaushalt (Wirtschaftsplan der Straßenverwaltung) sind 10,6 Millionen Euro bereitgestellt, davon 1,03 Millionen für den ersten Bauabschnitt. Eine andere Baumaßnahme im mittlerweile 15 Jahre alten Baugebiet "Im Schmitzberg/In der Spitz" soll noch im März begonnen werden. Sobald das Wetter es zulasse, werde der Endausbau der Straßen erfolgen. Anschließend gehe es weiter mit dem Neubaugebiet Bölinger Flur, sagte Brock. Lang andauernde Maßnahmen standen auch in der rege genutzten Einwohnerfragestunde im Vordergrund. Die Anwohner der Bahnhofstraße erkundigten sich nach der avisierten Sperrung der Bahnhofstraße für LKW. Sie könne erst dann ermöglicht werden, wenn die Ortsumgehung fertiggestellt sei, sagte Brock. Weiteres Thema war die Straßenreinigung. Nach emotionaler Diskussion auch unter Beteiligung der Zuhörer wurde zwar deutlich, dass eine Mehrheit der Anwesenden für eine Abschaffung der kostenpflichtigen Fremdreinigung ist. Eifelstraße noch im März fertig geteert

Aber zwei entsprechende Anträge der FWG sowie der SPD wurden abgelehnt, weil die Beratungen im Stadtrat zum Thema Straßenreinigung abgewartet werden sollen. Weitere Neuigkeiten: Die Eifelstraße soll bis Ende März fertig geteert sein. Die Fußgängerbrücke über die Bahngleise muss nicht komplett erneuert werden, eine Sanierung wird erfolgen. Die Beleuchtung für den Radweg zwischen Belingen und Bombogen wurde nicht genehmigt. Wichtiges Thema für Wengerohr: Nach der Fertigstellung der neuen Feuerwehrwache voraussichtlich in zwei Jahren soll über einen Umbau des jetzigen Feuerwehrgerätehauses zum Jugend- und Bürgerhaus gesprochen werden. Dies passe zeitlich zum Bau der Ortsumgehung, Wenn die B50 vom Verkehr entlastet sei, könne ohne Gefahr das Bürgerhaus erreicht werden. "Wenn sie denn gebaut wird, die Ortsumgehung", bleiben Einwohner vorerst bei ihrer Skepsis.

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