Pastor bleibt an der Spitze

BERNKASTEL-KUES. Arbeit macht sich der Werbekreis der Stadt Bernkastel-Kues genug. Allein der Weihnachtsmarkt fordert die Organisatoren fast das ganze Jahr über.

Es lebe die Beständigkeit! Die Mitglieder des Werbekreises des Einzelhandels und Handwerks der Stadt Bernkastel-Kues haben am Donnerstagabend ihren Vorstand im Amt bestätigt. Es gab auch keine Gegenkandidaten, beispielsweise für das sehr arbeitsintensive Amt des Vorsitzenden. Amtsinhaber Wolfgang Pastor hatte ursprünglich erwogen, nicht mehr zu kandidieren - auch deshalb, weil er selbst Interessenkonflikte mit dem Amt des ersten Stadtbeigeordneten, das er auch ausübt, zumindest nicht ausschließt. Der Werbekreis hat 85 Mitglieder

Gespräche im Vorfeld zeigten ihm aber, dass kein anderer bereit steht. Pastor: "Also mach' ich es wieder." Ihm zur Seite stehen weiterhin die beiden Stellvertreter, Rudolf Friedrich und Victor Hees, Schriftführerin Waltraud Griebler, Kassenwartin Jutta Dambly sowie die Beisitzer Norbert Hansen, Thomas Linden, Peter Leenders und Michael Denzer. Dem Werbekreis gehören 85 Mitglieder an. Die Vorhaben des Gremiums werden unter anderem durch die alle zwei Jahre stattfindende Gewerbeschau und den überregional bekannten Weihnachtsmarkt geprägt. Die nächste Gewerbeschau ist auf den 17. bis 19. März 2006 terminiert und soll nach dem gleichen Konzept wie die Auflage im Jahr 2004 ablaufen. Das bedeutet, dass erneut ein Zelt an die Tennishalle am Mosel-Hotelpark angebaut wird. Dieses Konzept habe sich 2004 bezahlt gemacht, hieß es bei der Sitzung. Wolfgang Pastor geht davon aus, dass es mit dem neuen Pächter der Halle zu einer Einigung kommt. Anregungen, zum Beispiel zur Programmgestaltung, und Anmeldungen sind bereits erwünscht. Auch über ein Leitmotto könne nachgedacht werden, regte Frank Hoffmann an. Für ein gewisses Beiprogramm ist schon gesorgt. Da im kommenden Jahr in Rheinland-Pfalz gewählt wird, ist mit Polit-Prominenz zu rechnen. Hoffmann: "Christoph Böhr hat bereits zugesagt." Zugkraft hat die Gewerbeschau auch so genug. "2004 mussten wir erstmals Firmen absagen", erläuterte Hoffmann. Besonders für das Außenareal gebe es viele Nachfragen. "In dem Bereich können wir noch eine ganze Menge machen", sagte er. "Beim Weihnachtsmarkt sitzen wir noch in den Startlöchern", erläuterte Wolfgang Pastor. Grund dafür ist der noch im Bau befindliche Karlsbader Platz, der in die Aktionen einbezogen werden soll. Der Platz war bisher auch schon Teil des Markts, wird aber derzeit völlig umgestaltet und vergrößert. Im Rahmen der Neustrukturierung der Veranstaltung war die Frage aufgekommen, ob die Stände, die bisher in der Graacher Straße Platz finden, den Standort verlassen sollen. "Die Händler wollen aber dort bleiben", sagte Pastor. Weihnachts-Kinderland wird es nicht mehr geben

Über die Organisation auf dem neuen Platz könne erst geredet werden, wenn er fertig ist. Schließlich müsse auch mit den Anwohnern gesprochen werden, erläuterte der alte und neue Vorsitzende. Klar scheint zu sein, dass dort ein weiterer und gleichzeitig größerer Glühweinstand aufgebaut werden wird. Auch eine Bühne soll auf dem Platz entstehen. Der Reitverein plane dort die Aufführung eines Reiter-Weihnachtsspiels, erläuterte Pastor. Dazu sollen drei bis vier zusätzliche Häuschen kommen. Das Weihnachts-Kinderland wird es in der bisherigen Form nicht mehr geben. "Der Aufwand ist zu groß", begründete Pastor diese Entscheidung. Da immer mehr Kinder Ganztags-Einrichtungen (Kindergarten, Schule) besuchten, sei auch die Resonanz rückläufig. Das eingesparte Geld soll aber in Veranstaltungen (Pantomime, Puppenspiel, Musik etc.) gesteckt werden, die sich dann auch wieder an Kinder richten. (Weiterer Bericht folgt)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort