Polizei ermittelt gegen mutmaßliche Grapscher in Enkirch und Bullay

Enkirch/Bullay · In Enkirch (Landkreis Bernkastel-Wittlich) und Bullay (Kreis Cochem-Zell) ermittelt die Polizei nach dem Fastnachtswochenende in zwei Fällen wegen mutmaßlicher unsittlicher Berührung von Frauen.

Polizei ermittelt gegen mutmaßliche Grapscher in Enkirch und Bullay
Foto: dpa

Nach Angaben der Polizei Zell hatte gegen 20 Uhr ein Zeuge gemeldet, dass mehrere Frauen bei einer Fastnachtsveranstaltung in Enkirch von einem Mann belästigt und angefasst worden seien. Die Polizei traf vor Ort eine der Frauen und den Tatverdächtigen an. Der 27-Jährige Deutsche soll die junge Frau mehrfach von hinten angetanzt und ihr die Arme um die Hüften gelegt haben. Auch nachdem die junge Frau ihm dies mehrfach untersagt habe, habe er wiederholt versucht, unmittelbaren Körperkontakt zu ihr herzustellen. Erst als sie weitere Personen um Hilfe gebeten habe, sei der 27-Jährige der Veranstaltung verwiesen worden. Nach einem weiteren Zeugenhinweis soll der Mann auch die Fensterscheibe einer Toilette eingeschlagen haben. Der 27-jährige Tatverdächtige versuchte daraufhin nach Polizeiangaben zu flüchteten, doch die Flucht endete abrupt, als der Mann stürzte.

Auch in Bullay musste die Polizei am Sonntag einschreiten, nachdem gemeldet worden war, dass ein Mann mehrere Frauen bei einer Karnevalsveranstaltung belästigt habe. Die Polizei ermittelte einen 22-jährigen Tatverdächtigen aus Afghanistan, der einer Frau unvermittelt an die Brust gegriffen, eine weitere am Gesäß berührt und ein Mädchen festgehalten haben soll. Wie die Polizei mitteilte, bestritt der stark alkoholisierte Mann, die Frauen angefasst zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

Auch bei weiteren Vorfällen musste die Polizei aktiv werden. So kam es am Sonntag gegen 23 Uhr zu einer Schlägerei bei einer Karnevalsveranstaltung in Enkirch. Die genauen Umstände seien aber noch nicht klar, sagte die Polizei Zell, die weitere Zeugen zu den Vorfällen sucht. Telefon: 06542 / 98670. Insgesamt sprach die Zeller Polizei dennoch von einem überwiegend ruhigen Fastnachtswochenende.

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