Querelen sind beigelegt

BLANKENRATH. (hu/cb) Die Vorgänge, die zum Ausschluss der Vorsitzenden des VDK-Ortsverbands Blankenrath geführt haben, waren mit das beherrschende Thema bei der Jahreshauptversammlung.

Das während der VDK-Versammlung des Ortsverbands Blankenrath im Saalbau Gräff-Oster niedergegangene Gewitter schien die im Vorfeld aufgestaute dicke Luft im wahrsten Sinne des Wortes gereinigt zu haben. Der Landesverbandsvorsitzende Andreas Peifer gab zu Beginn der Versammlung bekannt, dass die Ortsverbandsvorsitzende Antje Justen, die aus dem Sozialverband ausgeschlossen werden sollte, rehabilitiert sei und als Vorsitzende wieder gewählt werden könne. "Sie hat vor dem Schiedsgericht ihr Unrecht eingesehen und sich entschuldigt." Sie habe sich von den anderen Ortsverbandsvorsitzenden vor den "Karren" spannen lassen, erklärte Peifer und fügte hinzu, dass er eine Streitkultur wie die in jüngster Zeit in seiner bisherigen Amtszeit noch nicht erlebt habe. "Ein einmaliger Vorgang", sagte er.Öffentliche Kritik

Antje Justen hatte 2005 gemeinsam mit den VDK-Ortsverbandsvorsitzenden aus Morbach und Veldenz die ihrer Ansicht nach satzungswidrig abgelaufene Kreisversammlung öffentlich massiv kritisiert (der TV berichtete). Die von den örtlichen Vorsitzenden seinerzeit erhobenen Vorwürfe gegen die Kreisverbandsvorsitzende Annemarie Staudt sowie den Landesverbandsvorsitzenden Andreas Peifer wurden von diesen als unwahr zurückgewiesen. Die öffentlich geäußerten Beschuldigungen endeten für die drei Vorsitzenden mit einem Antrag auf Ausschluss, über den jetzt ein Schiedsgericht entschieden hat. "Ich wollte meine Ruhe haben und das leidige Thema endlich hinter mir lassen. Zudem wären bei einer Fortführung des Verfahrens aller Wahrscheinlichkeit nach Anwaltskosten auf mich zu gekommen. Daher habe ich klein beigegeben", sagte Antje Justen. "Ich möchte mich jetzt auf meine Arbeit als wiedergewählte Vorsitzende konzentrieren." Sie kandidierte erneut und wurde als Vorsitzende bestätigt. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich über den möglichen Wechsel vom Kreisverband Bernkastel-Zell zum Kreisverband Cochem-Zell. Einige Moselgemeinden hatten sich bei ihren Jahreshauptversammlungen für einen Wechsel entschieden. Sollte dieser Wechsel vollzogen werden, sieht sich der Kreisverband Bernkastel-Zell nach Aussage seiner Vorsitzenden außer Stande, den bisherigen Sprechstundentermin in Blankenrath aufrecht zu erhalten. Da auch der Landesverbandsvorsitzende Peifer, der zugleich auch Kreisverbandsvorsitzender von Cochem-Zell ist, einen Sprechstundentermin für Blankenrath nicht bestätigen konnte, entschied die Versammlung, es bei der Zugehörigkeit zu belassen. In Veldenz stand die Neuwahl diese Woche auf der Tagesordnung. Die Mehrheit der Mitglieder beschloss, diese Wahl nicht abzuhalten. Der Kreisvorstand wird die Geschäfte kommissarisch weiter leiten.

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