Schönere Optik, aber Brummis rollen weiter

Wichtige Straßen und Plätze in Trarbach werden ab 2010/11 runderneuert. Am Donnerstagabend hatten Bürger Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Fazit: Die angedachten optischen Veränderungen und Maßnahmen, die der Verkehrssicherheit dienen, werden begrüßt, doch das Problem Schwerlastverkehr brennt den Bürgern weiter unter den Nägeln.

 Nur noch Einbahnstraße: Von der Grabenstraße aus soll die Enkircher Straße (im Vordergrund) nicht mehr befahren werden dürfen. TV-Foto: Winfried Simon

Nur noch Einbahnstraße: Von der Grabenstraße aus soll die Enkircher Straße (im Vordergrund) nicht mehr befahren werden dürfen. TV-Foto: Winfried Simon

Traben-Trarbach. Etwa 40 Bürger waren am Donnerstagabend in das Stadthaus Alter Bahnhof gekommen. Die Stadt informierte über den geplanten Ausbau der Grabenstraße, Weiherstraße, Moselstraße, Enkircher Straße (diese soll von der Moselstraße zur Grabenstraße nur noch einbahnig befahrbar sein) und Teile der Schottstraße. VG-Chef Ulrich K. Weisgerber rechnet damit, dass der Landesbetrieb Mobilität (LBM) ab 2010/11 mit der Erneuerung und Umgestaltung der Straßen beginnen kann. Wichtig für die Anlieger: Finanziell kommen sie zunächst weitgehend ungeschoren davon. Wurden nämlich bereits einmal Beiträge für Kanal und Wasser gezahlt, wird nach derzeitiger Rechtslage kein nochmaliger Beitrag fällig. Aber: Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen sind Ausgleichsbeiträge der Eigentümer nach dem Baugesetzbuch zu zahlen. Damit soll die Wertsteigerung der Grundstücke ausgeglichen werden. Darauf wies VG-Chef Ulrich K. Weisgerber hin.

Neue Verbindung von Trarbach zum Hunsrück



Über die einzelnen Maßnahmen, wie Neugestaltung des Weihertorplatzes, des Rathausvorplatzes, des Blockbereichs Rathaus, der Moselstraße und der Enkircher Straße hat der TV mehrmals berichtet.

Die Bürger hatten an den bereits im Stadtrat diskutierten Plänen kaum etwas auszusetzen. Der Stadtrat wird sich in seiner nächsten Sitzung am Montag, 2. Februar, erneut mit dem Thema befassen.

Die Erneuerung der Straßen und Plätze - dabei werden auch marode Wasser- und Kanalleitungen ausgetauscht - ändert aber nichts an der Tatsache, dass nach wie vor der Schwerlastverkehr durch die engen Straßen im Stadtteil Trarbach rollt. Ein Bürger brachte es auf den Punkt: "Die LKW müssen raus aus der Stadt." "Das ist ein leidiges Problem", sagte Weisgerber. Es besteht allerdings Hoffnung, dass es zu einer Lösung kommt. Hintergrund: Im Rahmen eines noch zu erstellenden Stadtentwicklungskonzepts wird auch ein Verkehrskonzept erstellt. Für dieses Konzept hat das Land bereits Fördermittel zugesagt.

Der Wunsch der Stadt: eine ortsdurchfahrtsfreie Umgehung von Trarbach zum Hunsrück. Ein solches Projekt könnte, ähnlich wie in Bernkastel, mittels eines Tunnels, der die B 53 mit der L 190 Richtung Irmenach verbindet, realisiert werden. Auf jeden Fall realisiert wird der Bau eines Kreisels an der B 53, Einfahrt Grabenstraße. Die Baumaßnahme soll Ende des Jahres beginnen.

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