Schüler lernen an moderner Tafel

Bernkastel-Kues · Die Kreide auf der Schultafel ist ein Auslaufmodell. Heutzutage sind die interaktiven Tafeln im kommen. Das Nikolaus-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues nutzt die neuen Möglichkeiten des Lernens.

 Schüler und Lehrer des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums mit der Vertreterin des stiftenden Unternehmens Karin Mettler (Fünfte von links). Foto: privat

Schüler und Lehrer des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums mit der Vertreterin des stiftenden Unternehmens Karin Mettler (Fünfte von links). Foto: privat

Bernkastel-Kues. Wer kennt nicht das schreckliche Quietschgeräusch, das manchmal Kreide auf einer Schultafel verursacht? Die Schüler des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums hören dieses Geräusch seit geraumer Zeit deutlich seltener als frühere Generationen. Denn die Schule verfügt mittlerweile über 25 sogenannte Active Boards. Das sind Tafeln, die über einen Beamer verfügen und an einen Computer angeschlossen sind und dadurch eine Vielzahl an Möglichkeiten für den Unterricht bieten.
Fünfzehn dieser Tafeln hat das Unternehmen Papier Mettler, das bereits seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit dem Nikolaus-von-Kues-Gymnasium verbindet, der Schule gestiftet. Über 55 000 Euro hat die Firma sich die Sache kosten lassen. Karin Mettler, Personalchefin des Morbacher Betriebs, sieht in diesen Tafeln ein "Riesenpotenzial für Schüler und Lehrer", schließlich sei die Bildung der Schüler mit neuen Medien nicht mehr wegzudenken. "Damit sind wir eine sehr moderne Schule", stellt daher auch Annegret Lipp, eine der Schülersprecherinnen, fest. Denn viele andere Schulen hätten so etwas nicht. Sie sieht die Tafeln als große Bereicherung für den Unterricht.
Das ist Grund genug für die Schule, dem Unternehmen für diese Stiftung zu danken. Im Rahmen einer Vorführung demonstrierten Lena Nowrot und Anne Weber, als Vertreterinnen der Schülerschaft, sowie Saskia Kreten und Franz-Josef Meyer für das Lehrerkollegium sowie Karin Mettler, wie die Tafeln mittlerweile im Unterricht Einzug gehalten haben und wie sie genutzt werden. Schulleiter Alfred Schmitt dankte für die Kooperation zwischen der Schule und dem Wirtschaftsunternehmen, bei der die Qualität des Unterrichts im Vordergrund stehe. Zum Einsatz der neuen Tafeln bemerkt er augenzwinkernd: "Das ist aber nicht das Ende der Kreidezeit. Wir wollen Bewährtes mit einer Offenheit für Neues fortführen."
Daher stünden in den Klassenzimmern neben den neuen Tafeln auch weiterhin die klassischen Schultafeln zur Verfügung. Dass diese Ausgewogenheit erhalten bleibe, sei auch ganz im Sinne des Stifterunternehmens, versichert Karin Mettler, die auch gleich interessiert ausprobierte, wie die neuen Tafeln funktionieren. red

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