Schwerlastverkehr verbannen

Traben-Trarbach · Der im September vergangenen Jahres neu gewählte Vorstand des CDU-Stadtverbandes Traben-Trarbach hat sich unter seinem Vorsitzenden Jürgen Römer im Kloster Himmerod zu seiner ersten Klausurtagung getroffen. Die neun Teilnehmer wünschen sich ein Ende des Rechtsstreits zwischen der Stadt und ihrem Tourismuschef Matthias Holzmann.

Traben-Trarbach. Themen wie Infrastruktur, eine nachhaltige Förderung des Tourismus, der Erhalt des Weinbaus und die Förderung von Gewerbe und Mittelstand standen auf der Agenda der Klausurtagung des CDU-Stadtverbandes am 25. und 26. Januar.
Traben-Trarbach als altes Weinhandels- und Tourismuszentrum in seinem Wohnwert zu erhalten und auszubauen, werde ebenfalls ein Schwerpunkt der Politik des CDU-Stadtverbandes für die Zukunft sein, heißt es in einer Pressemitteilung.
Teilnehmer der Tagung waren Vorsitzender Jürgen Römer, Stellvertreter Heinz Mayer sowie die Beisitzer Richard Amtmann, Dorothee Götte, Elmar Hilgers, Hubertus Kesselheim, Werner Klenner, Klaus Lieser (eingeladen als Mitglied der Stadtratsfraktion) und Martina Rissing. Der Vorstand beleuchtete auch die aktuelle politische Situation in der Stadt. Einhellige Meinung der neun Teilnehmer war es, dass der Rechtsstreit zwischen der Stadt und ihrem Tourismuschef ein Ende haben müsse.
Stadtentwickler-Stelle besetzen


Der Vorstand fordert Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus auf, den Rechtsstreit sofort zu beenden und zu einer "sachgerechten Zusammenarbeit" mit dem Tourismuschef zurückzukehren.
Dessen Fähigkeiten als Ideengeber sollte die Stadt Traben-Trarbach auf keinen Fall ungenutzt lassen. Arbeitsschwerpunkte im neuen Jahr werden laut Pressemitteilung die Themen Tourismusförderung, Stadtentwicklung und die Verbesserung des Wohnwertes vor allem in den Kernbereichen der Stadtteile sein.
Dazu gehörten die Verbannung des Schwerlastverkehrs aus der Schott- und Moselstraße, sowie die kontinuierliche Fortführung der Altstadtsanierung.
Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes fordert ferner die sofortige Besetzung der Stelle für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Hintergrund: Stadtentwicklerin Esther Dieler, die am 1. April 2012 ihre Stelle antreten sollte, hatte kurzfristig abgesagt. VG-Chef Ulrich K. Weisgerber und Jürgen Römer warfen sich gegenseitig vor, die Absage verursacht zu haben.
In einer Mitgliederversammlung im ersten Drittel des Jahres, sollen die in der Klausurtagung besprochenen politischen Ziele weiter diskutiert und konkretisiert werden.
Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes war Ende September vergangenen Jahres neu gewählt worden. Vorausgegangen war ein heftiger Streit innerhalb der Partei. Eine Reihe von Mitgliedern warf Römer vor, in der Diskussion um den umstrittenen Tourismuschef Matthias Holzmann das politische Klima in der Stadt vergiftet zu haben.
Aber auch nach der Vorstandsneuwahl ist der CDU-Stadtverband weiter zerstritten. Ende Oktober erklärten die drei CDU-Stadtratsmitglieder Harald Peifer, Jürgen Hey und Jutta Schneider sowie die beiden Beigeordneten Erwin Haussmann und Ralf Cullmann nicht mehr an den CDU-Fraktionssitzungen teilzunehmen.
Eckhard Schneider hatte sein Stadtratsmandat abgegeben. red/sim

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