Gegen alle diese Grundsätze hat der Leserbrief von Herrn Britz aus Thalfang grob verstoßen, aber auch - inhaltlich - die Zeitungsmeldung über Herrn Hoffmann (den Vorsitzenden des CDU-Stadtverbands Bernkastel-Kues, Anm. d. Redaktion). Klar ist: Es geht um unseren langjährigen Landtagsabgeordneten Alex Licht. Tatsache ist: Ihm gelten die hinterhältigen Schlammwühlereien von dritter Seite. Er wurde wiederholt und sehr nachdrücklich auf verschiedenen Parteiversammlungen gedrängt, die Landesvorsitzendenfrage - und damit die Erfolgsaussichten für die CDU bei den Landtagswahlen - aufzugreifen. Das hat er getan, dem Votum seiner Mitglieder entsprechend. Merke: Nicht die Meinung des jeweiligen Vorsitzenden gilt allein hierzulande, sondern das Mehrheitsvotum der Mitglieder. Das ist eben Demokratie, Herr Britz! Laut Herrn Hoffmann "bröckelt die Zustimmung", und er schlägt gar eine Alternative für Licht vor - eine Frau Schneider, die kaum jemand kennt. Die auch, mangels Kompetenz und Erfolgsnachweis, kaum ein erfolgreiches Gegengewicht für den Winzer Alex Licht aus Brauneberg darstellen kann. Der ist erfahren seit vielen Jahren und hat seine Wahlen mit mehr persönlichen Stimmen als Parteistimmen gewonnen. Herr Hoffmann hätte ja seine Meinung sagen können, auf einer entsprechenden Wahlversammlung und offen. Die fand statt - zum Beispiel Mitte März auf Verbandsgemeinde-Ebene. Da hat Herr Hoffmann aber für Herrn Licht gestimmt. Nun - kaum ein paar Wochen später - macht er sich für eine Gegenkandidatin stark. Das ist doch seltsam. Verfügte er gar über ein entsprechendes gemeindliches Votum dafür? Verfügt Frau Schneider über ein solches? Ich weiß nichts davon, und deshalb staune ich: welch seltsame Einstellung zur Demokratie und zu demokratischen Regeln! Klaus-Detlev Pieritz, Klaramühle