Interview Axel Schmitt „Sicherheit ein zentrales Thema“

Morbach/Bernkastel-Kues · Axel Schmitt wechselt von der Spitze des Morbacher Ordnungsamtes zur Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues.

 Axel Schmitt ist seit 1. Januar für Gefahrenabwehr und Soziales in Bernkastel-Kues zuständig.

Axel Schmitt ist seit 1. Januar für Gefahrenabwehr und Soziales in Bernkastel-Kues zuständig.

Foto: TV/Christoph Strouvelle

Axel Schmitt löst Josef Schmitz als Leiter des Ordnungsamtes der VG Bernkastel-Kues ab. TV-Mitarbeiter Christoph Strouvelle hat mit Schmitt über neue Aufgaben, alte Heimat und erste Herausforderungen gesprochen.

Zu Ihrem Einstand hatten Sie ja gleich mit dem Hochwasser zu kämpfen.

AXEL SCHMITT Ja, direkt am zweiten Arbeitstag bin ich mit dem Wehrleiter Thomas Edringer nach Kesten gefahren und habe mir den Aufbau des Hochwasserdamms angeschaut. Beeindruckt hat mich, wie routiniert die Feuerwehr und die Mitarbeiter mit dem Thema Hochwasser umgehen und wie super sie das abwickeln. Die Abläufe sind bestens organisiert.

Welche Aufgaben genau übernehmen Sie im Bernkasteler Rathaus?

SCHMITT Ich bin Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste. Dazu gehört der Bereich Bürgerservice wie das Einwohnermeldewesen, die Straßenverkehrsbehörde sowie der Bereich öffentliche Sicherheit und Ordnung, also die allgemeine Gefahrenabwehr wie beispielsweise Lärmschutz, Jugendschutz und gefährliche Hunde. Ebenso sind in meinem Fachbereich der ruhende Verkehr, das Gewerbe- und das Gaststättenrecht, das Standesamt, die Feuerwehr und der Katastrophenschutz sowie der Bereich Soziales und Renten angesiedelt.

Wo haben Sie vorher gearbeitet?

SCHMITT Meinen beruflichen Start hatte ich von 1984 bis 1990 beim Landesamt für Jugend und Soziales in Mainz im Bereich der Kriegsopferfürsorge und Betreuung Schwerbehinderter. 1990 bis 1991 war ich als EDV-Organisator beim Landesrechnungszentrum tätig, dem heutigen Statistischen Landesamt. Vom November 1991 bis Ende 2017 habe ich im Morbacher Rathaus erst das Ordnungsamt betreut und im Laufe der Zeit auch die Zuständigkeit für das Sozialamt übernommen.

Und wie sind Sie als gebürtiger Mainzer nach Veldenz gekommen?

SCHMITT 1995 hatte ich die Leitung des Volksmusikorchesters Veldenz übernommen. Es hat mir in dem Ort so gut gefallen, dass ich hier gebaut habe.

Warum sind Sie von Morbach nach Bernkastel-Kues gewechselt?

SCHMITT Gegangen bin ich in Morbach mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es hat mich einerseits gereizt, nochmal eine neue Herausforderung anzunehmen. Wenn man in der Heimat-VG eine solche Möglichkeit geboten bekommt, sollte man sie auch wahrnehmen. Auf der anderen Seite war der Abschied, besonders von meinem Team und der Morbacher Feuerwehr, sehr emotional. Die Tätigkeit als Feuerwehrsachbearbeiter war mir immer ein Herzensanliegen.

Ursprünglich sollten Sie bereits im Sommer 2017 in der Bernkasteler Verwaltung beginnen.

SCHMITT Ein Mitbewerber von außerhalb hatte gegen meine Einstellung geklagt. Das hat eine Zeitlang gedauert, so dass ich erst jetzt wechseln konnte.

Wo wollen Sie in Ihrer Arbeit Schwerpunkte setzen?

SCHMITT Ich habe von meinem Vorgänger ein gut funktionierendes Team mit 16 Mitarbeitern übernommen. Zuerst muss ich mich orientieren, denn wegen der unterschiedlichen Struktur laufen hier manche Dinge anders, als ich es aus der Einheitsgemeinde Morbach kenne. Mein Ziel ist es, unsere Dienstleistung bürgerorientiert anzubieten, auch, wenn wir bei Einzelnen manchmal unangenehme Entscheidungen durchsetzen müssen. Für mich sind die Großprojekte wie das Weinfest der Mittelmosel reizvoll, da kann man sich gut einbringen. Da ist für mich die Sicherheit ein zentrales Thema. Hinzu kommen aus verkehrsrechtlicher Sicht die anstehenden großen Herausforderungen wie die Umgestaltung des Moselufers, der Ausbau der Cusanusstraße und der Neubau des Fluchttunnels. Intern will ich schauen, wie wir innere Organisationabläufe verbessern können. Dazu muss ich mich erst in die Vorgänge einarbeiten und mich mit den Abläufen vertraut machen.

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