Lötzbeuren. Der Haushaltsentwurf des Evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach für 2012 sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro vor und entspricht damit in etwa dem Gesamtvolumen des Haushaltsjahres 2011. Der Kirchenkreis rechnet dabei mit einem Kirchensteueraufkommen im kommenden Jahr von rund 4,9 Millionen Euro. Ein Problem könnte die sinkende Zahl von Gläubigen werden. Seit 2005 hat der Kirchenkreis Simmern-Trarbach insgesamt rund 2000 Kirchenglieder verloren, allein im vergangenen Jahr waren es 309 Gemeindeglieder weniger. Die Anzahl der Gemeindeglieder ist jedoch maßgeblich für die Festsetzung der landes- und kreiskirchlichen Umlagen. Für 2014 ist die Einführung des neuen kirchlichen Finanzwesens, der Doppik, im Kirchenkreis vorgesehen. die Kreissynode soll dazu eine Lenkungsgruppe berufen.
Die Kreise sind außerdem von der Landeskirche beauftragt, ein Rahmenkonzept für die Personalplanung zu entwickeln. Ebenso sollen die Verwaltungen von Kirchenkreisen und Gemeinden neu strukturiert werden, Die Synode berät die entsprechenden Vorlagen der Landeskirche.
Weitere Themen der zweitägigen Kreissynode sind die neue Partnerschaftsvereinbarung mit dem südwestlichen Kirchenkreis der Evangelisch-lutherischen Kirche in Botsuana und ein Antrag auf Anrechnung von Sonderdienstzeiten auf die hauptberufliche Dienstzeit der Pfarrer. dju
Die Kreissynode wird mit einem Abendmahlsgottesdienst am Freitag, 4. November, um 15 Uhr in der evangelischen Kirche in Lötzbeuren eröffnet, die Beratungen beginnen gegen 17 Uhr in der Gemeindehalle und enden voraussichtlich am Samstag, 5. November, gegen 13 Uhr.

Extra

Der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach ist der kleinste Kirchenkreis in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zu ihm gehören 47 Kirchengemeinden mit derzeit rund 36 000 Protestanten. Die Kreissynode ist das Leitungsorgan des Kirchenkreises, ihr gehören rund 100 Presbyter und Pfarrer aus den einzelnen Gemeinden an. dju