Skater erfüllen sich einen Traum

Bernkastel-Kues · Den Bernkasteler Skaterpark haben zwei junge Männer attraktiver gemacht: Mit Hilfe des Verein für Kunst, Kultur und Inklusion haben Raoul Sellin und Stephan Steilen eine neue Rampe gebaut, die die Skaterszene begeistert.

Bernkastel-Kues. Seit Jahren wird die Pflege des Bernkasteler Skaterparks vernachlässigt. Die jungen Skateboarder und Inline-Skater beklagen den mehr und mehr der Verwitterung ausgesetzten Asphalt und die teilweise renovierungsbedürftigen hölzernen Rampen und Hindernisse. Doch statt einfach nur zu jammern haben zwei engagierte Bernkasteler das Heft nun selbst in die Hand genommen und eine voll funktionsfähige Curbbox geplant und aufgestellt. Als erfahrene Skateboarder und ausgebildete Schreiner wissen Raoul Sellin und Stephan Steilen dabei sowohl sportlich, als auch technisch genau, worauf es bei solch einer Box ankommt.
Die lokale Skaterszene ist begeistert: "Endlich sind nun auch Grinds und Slides in Bernkastel möglich. Davon träumt man als Skateboarder in der Region schon lange", schwärmt Christoph Nilles von der neuen Gerätschaft. "Die Box ist klein, aber fein. Wenn ich bei meinen Eltern in der Heimat bin, statte ich dem Skaterpark in Bernkastel immer gerne einen Besuch ab. Mit dieser Rampe steht er den Parks im Raum Köln-Bonn in fast nichts mehr nach", lobt der aus Rachtig stammende Inliner Marcel Elz und ergänzt: "Jeder Skater in der Gegend weiß die tolle Arbeit der Jungs zu schätzen!"
Die beiden jungen Männer freuen sich über die positive Resonanz auf ihre Arbeit. "Es freut einen natürlich, wenn die eigene Arbeit gewürdigt wird, schließlich haben wir viele Stunden nach Feierabend investiert, bis die Rampe letztendlich stand", meint Stephan Steilen und bedankt sich für die finanzielle Unterstützung durch den Verein für Kunst, Kultur und Inklusion. Die Materialkosten von 400 Euro wurden von dem für das Pferdefest bekannten Verein übernommen. "Die Förderung der Interessen Jugendlicher ist nach wie vor eines der Satzungsziele unseres Vereins. Daher war es für uns keine Frage, als die Jungs mit ihrem Anliegen an uns herantraten", erklärt Michael Bastgen und bedankt sich für deren Engagement: "Genau solche Leute brauchen Region und Verein. Ich habe ihnen noch bei der Übergabe der Spende zwei Mitgliedsanträge mitgebracht."
Für die Zukunft erhoffen sich die jungen Skater weitere Verbesserungen im Skaterpark. "Wenn man weiß, worauf es beim Skaten ankommt, kann man schon mit kleinen Mitteln viel erreichen. Auch die zwingend notwendigen Reparaturen an den bestehenden Rampen könnten mit relativ geringem finanziellem Aufwand erfolgen", lässt Raoul Sellin wissen. Er hofft: "Vielleicht finden wir ja dafür noch die Unterstützung von der Stadt." red

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