Solisten haben das Sagen

MINHEIM. (cls) Mit einem abwechslungsreichen Programm begeisterte die Minheimer Winzerkapelle bei ihrem Frühlingskonzert. Unter der Leitung ihres Dirigenten Thomas Lehnert präsentierte der aus rund 30 aktiven Musikern bestehende Verein anspruchsvolle Melodien.

Der erste Vorsitzende, Hajo Edelhoff, hob in seiner Ansprache hervor, dass in diesem Jahr besonders viele Solisten zu hören seien mit einem "bunten Strauß fürs Ohr". Als Moderator informierte Günter Zisch die Zuhörer über die einzelnen Musikstücke. Schon in der ersten Darbietung, dem Titel "Olympus", wurde deutlich, dass die Kapelle die erforderliche Kunstfertigkeit beherrscht. Neben "Latin Flutes", einer Komposition für drei Flöten mit Orchesterbegleitung, kamen Stücke wie "Live and Let Die", eine bekannte James-Bond-Filmmelodie, oder"Up where we belong" für vier Saxofone zur Aufführung. Bei diesen Stücken waren insbesondere die Solisten gefordert, die ihre Aufgabe mit Bravour meisterten. Auch das derzeit populäre Thema der 80er Jahre wurde in einem Arrangement von John Higgins präsentiert. Die Zuschauer erhielten die Aufgabe herauszufinden, wie viele Titel dieses Medley beinhaltete. Bei dem Swing-Titel "Stardust" begleitete das Orchester das Gesangssolo von Stefanie Arens, die das gefühlvolle Stück gewohnt bravourös meisterte. Den Höhepunkt des musikalischen Abends bildete das Schlussstück "Amorada". Der erst 13-jährige Solist Thomas Scholtes bewies bei seinem Xylophon-Solo eine erstaunliche Virtuosität, für die er eine Zugabe geben musste. Mehrere Monate hatte die Winzerkapelle für die Aufführung geprobt und erhielt ihren Lohn mit lang anhaltendem Applaus. Die Spielfreude der Musiker hatte sich auf das Publikum übertragen. Das Konzert gefiel so gut, dass die Zuschauer bedauerten, dass es nur alle zwei Jahre stattfindet.

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