Stichwort

Rolls Royce Charles Rolls, ein britischer Auto-Enthusiast mit adligem Hintergrund, der in London mit importierten Autos handelte, und der Tüftler Henry Royce, der eine Firma für Elektrotechnik besaß, beschlossen 1904, ein gemeinsames Unternehmen für Bau, Entwicklung und Vertrieb von Autos zu gründen.

Noch im selben Jahr erschien im britischen "Autocar" eine Anzeige für einen besonders leisen Wagen der Marke Rolls-Royce. Royce galt als Perfektionist und hasste Defekte. Demzufolge zeichneten sich Fahrzeuge dieser Marke stets durch Zuverlässigkeit und großen Komfort aus. 1906 wurde der "40/50 HP Silver Ghost" als "bestes Auto der Welt" beworben. Rolls erlebte den Erfolg der Autos nur kurz. Er kam 1910 bei einem Flugzeug-Absturz ums Leben. Ein Jahr später erhielten die Fahrzeuge die berühmte Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy". 1930 übernahm Rolls-Royce die Konkurrenz von Bentley. Auch das schon im ersten Weltkrieg praktizierte Geschäft mit Flugmotoren entwickelte sich prächtig. 1970 trennte man die Flugzeug-Motoren vom Automobilunternehmen, ein Umstand, der BMW 30 Jahre später die Namensrechte zukommen ließ. Im Bieterwettstreit mit VW um eine Übernahme von Rolls-Royce hatte BMW eigentlich verloren, durch die frühere Beteiligung an den Flugmotoren aber die Namensrechte erhalten. Im vergangenen Jahr erschien mit dem Modell "Phantom" der erste neue Rolls-Royce unter der Ägide von BMW. (jüb)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort