Stiftung für historischen Ortskern
Enkirch · Mit der Bürgerstiftung Fachwerkdorf Enkirch will nun eine Initiative für den Erhalt des historischen Ortskerns mit seinen Fachwerkhäusern sorgen. Da die Gemeinde allein nötige Sanierungskosten nicht aufbringen kann, soll die Stiftung gegründet werden.
Enkirch. Enkirch gilt als die Schatzkammer rheinischer Dorfbaukunst an der Mosel. 39 denkmalgeschützte und zahlreiche weitere historische Gebäude prägen das Ortsbild der Gemeinde. Mit der Gründung der Bürgerstiftung Fachwerkdorf Enkirch will man nun dem Leerstand und dem Verfall dieser Schmuckstücke entgegenwirken.Zahlreiche restaurierte Häuser gibt es, aber eben auch genauso viele, die kurz vor dem Zerfall stehen.Stiftungskapital von 25 000 Euro
Für die Gründung muss ein Stiftungskapital von 25 000 Euro vorhanden sein. Die Gemeinde übernimmt hiervon die Hälfte, also 12 500 Euro. Nach Angaben von Jörg Rücker, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit der Initiative, gibt es Zusagen von Unternehmen und Privatpersonen, damit das restliche Grundkapital zusammenkommt. Darüber hinaus muss Arbeitskapital gesammelt werden. Deshalb haben sich die engagierten Bürger zum Ziel gesetzt, dieses bis zum 30. Juni aufzutreiben, um dann die Gründung und die Genehmigung auf den Weg zu bringen.Wie in vielen ländlichen Regionen, so scheuen sich auch in Enkirch viele Bürger, alte Gebäude für viel Geld und Aufwand in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Hinzu kommt, dass in schätzungsweise 60 Häusern eine oder zwei Personen leben, die älter als 60 Jahre sind. Somit sei zu erwarten, sagt Dieter Bautz, Mitinitiator der Stiftung, dass diese Häuser in den nächsten Jahren leer stehen werden. Der Handlungsbedarf ist also groß. Hinzu komme, dass auch viele nicht genügend Geld hätten, um aufwendige Sanierungsmaßnahmen am Haus vorzunehmen. Genau da soll die Bürgerstiftung nun ansetzen. jofachwerkdorf-enkirch.org