Surfen und Segeln

BERNKASTEL-KUES. 80 Schüler trafen sich in Bernkastel-Kues zum achten internationale Schülertreffen "Sport und Wissenschaften" . Auf Initiative der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, die sich um grenzüberschreitende schulische Aktivitäten bemüht, stellte dieses Treffen mit sportlichem Schwerpunkt einen besonderen Höhepunkt dar.

 Wie die Profis: Die Schüler messen bei dem Schülertreffen gegenseitig ihre Laktatwerte.Foto: Marita Blahak

Wie die Profis: Die Schüler messen bei dem Schülertreffen gegenseitig ihre Laktatwerte.Foto: Marita Blahak

Vor zehn Jahren wurde das Treffen auf internationaler sport-wissenschaftlicher Ebene ins Leben gerufen in Kooperation mit Gymnasien in Holland, Deutschland, Luxemburg und Belgien. 80 Gymnasiasten der Jahrgangsstufen elf und zwölf mit dem Schwerpunkt Sport trafen sich zu vielfältigen sportlichen Aktivitäten und nahmen an den begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen teil. Die Organisation des diesjährigen Treffens lag in Händen der Sportlehrer des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums. Lehrkräfte der Teilnehmerschulen sowie Fachreferenten behandelten die einzelnen Themen-Programmpunkte. "Die Grundidee des Projektes ist, den Schülern in Theorie und Praxis die Sportarten nahe zu bringen, die sie selbst noch nicht ausgeübt haben", sagte Ottmar Mengelkoch aus Trier, einer der Mitbegründer des internationalen Treffens. "Neben Sport und Wissenschaft spielen aber auch die grenzüberschreitenden zwischenmenschlichen Begegnungen der Schüler und Lehrkräfte eine herausragende Rolle", unterstrich Sportlehrer Hermann-Josef Molitor im Gespräch. Die Jugendherberge am Fuße des "Olymp" diente den auswärtigen Teilnehmern als Unterkunft. "Genau die richtige Aufenthalts-Stätte", bemerkte Molitor. Da die diesjährige Veranstaltung im Olympia-Jahr war, drehte sich die Theorie am ersten Tag um das Thema "Olympia". Die Gymnasiasten beschäftigten sich in informativen, schauspielerischen, witzigen und anschaulichen Vorträgen mit den olympischen Spielen in allen Facetten. Eine Fun-Olympiade bildete mit spannenden Wettkämpfen den sportlichen Abschluss. Am zweiten Tag kamen die Teilnehmer mit zahlreichen Nicht-Schulsportarten in Berührung, ergänzt durch Einführungen in ihre wissenschaftlichen Grundlagen. Die Aktivitäten waren in der Umgebung. Dabei standen folgende Sportarten zur Auswahl: Klettern in Igel, Golfen in Ensch, Mountainbiken und Segeln und Surfen am Bostalsee, Hochseilgarten in Bitburg, Tauchen in Osburg und Wasserskifahren in Graach.Wie funktionieren Muskeln?

Am letzten Tag standen Workshops mit wissenschaftlichem Inhalt auf dem Programm. Da lernten die Schüler beim Laktatleistungstest, dass mit steigender Belastung nach etlichen Laufrunden um den Sportplatz auch der so genannte Laktatwert steigt. Weitere Workshops befassten sich mit Sport- und Ernährung, Muskelfunktions-Diagnostik, dem Zusammenhang zwischen sportlichen Bewegungen und der Physik mit Schülern als "lebende Beispiele", Trainingsplanung und -gestaltung, Biomechanik und Bewegungsanalysen mit Schwerpunkt Lauftechniken und Laufanalyse. Die Betreuer lobten das Engagement der Schüler. Die Veranstaltung sei gerade im Hinblick auf eine spätere Berufswahl mit dem Schwerpunkt Sport eine gute Grundlage, bemerkte Mengelkoch. Katja Kritten, Sirrka Stablo, Sarah Thömmes und Nadine Heiser vom NKG zeigten sich begeistert von dieser "sinnvollen Sache, einmal andere Sportarten kennen zu lernen". "Ich habe viel dazu gelernt", sagt Annick Schmitgen aus Luxemburg, und Pim Willems aus Holland ist davon überzeugt, dass bei "diesem tollen theorie- und praxisbezogenen Projekt" etwas herumgekommen ist.

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