Trauer um ehemaligen Pfarrer: Kurt Frech stirbt im Alter von 86 Jahren - Beisetzung am Mittwoch in Bernkastel

Bernkastel-Kues/Longkamp/Monzelfeld · Viele Katholiken in Bernkastel, Longkamp und Monzelfeld erinnern sich gerne an Kurt Frech zurück. Von 1986 bis 2000 war er ihr Seelsorger. Unter anderem organisierte und führte er in dieser Zeit viele Pilgerreisen.

 Kurt Frech. Foto: privat

Kurt Frech. Foto: privat

Foto: (m_mo )

Die katholischen Kirchengemeinden Bernkastel, Longkamp und Monzelfeld trauern um ihren langjährigen Pastor. Kurt Frech ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren in Trier gestorben. Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Tübingen am Neckar und Tuttlingen an der Donau. Er machte nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Nach seinem Lehrabschluss trat er 1952 als Ordensmann ins Kloster Himmerod ein. Nach verschiedenen Stationen wurde er im Juli 1986 zum Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bernkastel, Longkamp und Monzelfeld ernannt.

In diesen Pfarrgemeinden setzte er mehrere größere Projekte um. So fielen in Bernkastel die Sanierung des Michaelsturmes und nach dem Jahrhundert-Hochwasser 1993 die Innenrenovierung der Kirche, die 1999 abgeschlossen wurde, an. Zum 700-jährigen Stadtjubiläum Bernkastels wurde 1991 eine neue Beicht- und Bußglocke angeschafft. Unvergessen bleibt den Teilnehmern die von Frech zelebrierte Heilige Messe im Zuge der Bauarbeiten des Burgbergtunnels am Barbaratag 1995.

Auch unvergessen: Er spendete den vom Künstler Ulrich Henn gefertigten bronzenen Ambo (Lesepult) mit der Darstellung der Verkündigungsszene des Engels an die Hirten der Pfarrei St. Michael. Viele von ihm geführte und organisierte Pilgerreisen unter anderem nach Israel, Rom und Flueli sind den Teilnehmern in Erinnerung. Gerne hat er immer wieder die St. Matthias - Pilger, die seit 1996 jährlich zu Fuß von Bernkastel zum Apostelgrab nach Trier pilgerten, als geistlicher Begleiter betreut. Im Jahr 2000 ging er in Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte Kurt Frech in Trier-Filsch wo er in der Pfarreiengemeinschaft Waldrach-Kasel-Morscheid als Seelsorger überall wo man ihn brauchte aushalf. Zuletzt wohnte er im Böhmerkloster in Trier. Das Rosenkranzgebet wird am Dienstag um 18.30 Uhr in St. Michael gebetet. Am Mittwoch ist die Kirche ab 10 Uhr geöffnet.

Die Pfarrangehörigen haben die Möglichkeit sich von ihrem ehemaligen Seelsorger zu verabschieden. Um 13.30 Uhr beginnt in St. Michael das Sterbeamt. Im Anschluss geht es in einer Prozession zum Bernkasteler Friedhof, wo Kurt Frech seinem Wunsch entsprechend im Priestergrab beigesetzt wird. red/cb

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