Wege spielen doch eine Rolle

Eingkeit über kommunale Grenzen hinweg: Die CDU Wittlich-Land und der Wittlicher Bürgermeisterkandidat Gerhard Nadolny halten einen Rathausneubau neben dem Gebäude der VG-Verwaltung für sinnvoll.

Wittlich. "Was dient dem Bürger?" Diese Frage muss nach Ansicht von Fritz Kohl, Vorsitzender des CDU Gemeindeverbands Wittlich-Land Leitgedanke bei der Suche nach einem geigneten Platz für den Neubau der Stadtverwaltung Wittlich sein. Derzeit sei nicht bekannt, ob und welche Aufgaben vom Kreis auf die Verbandsgemeinden und den verbandsfreien Städten übertragen werden, schreibt Kohl in einer Reaktion auf die TV-Berichterstattung zur Kommunalreform.

"Sollte es zu einer Kooperation zwischen der Stadt Wittlich und der Verbandsgemeinde Wittlich-Land kommen, wäre es sicherlich von Vorteil für die Bürger, wenn sich das Rathaus der Stadt Wittlich neben dem Rathaus der VG Wittlich-Land befinden würde", glaubt Kohl.

Das unter anderem von seinen städtischen Parteifreunden vorgebrachte Argument, im EDV-Zeitalter spielten die Wege keine Rolle mehr, stimme so nicht.

"Häufig haben die Menschen gerade auf den angesprochenen Verwaltungsebenen so persönliche Anliegen, die eben nicht EDV-mäßig abgearbeitet werden können."

Das persönliche Gespräch mit dem kompetenten Sachbearbeiter der Verwaltung sei oft unerlässlich. Eine Kooperation wolle sein Gemeindeverband, immer strikt orientiert an der Bürgernähe, deshalb aktiv mitgestalten.

Gerhard Nadolny, freier Bewerber um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Wittlich, ist der Auffassung, dass der Rathausneubau in der Karrstraße neue Gegenargumente bekommen hat.

Zwei Standesämter und zwei Ordnungsämter?



Natürlich müsste Wittlich bei einer Verwaltungsreform seine kommunalen Selbstverwaltungsrechte behalten.

"Aber braucht man auf Dauer in Wittlich zwei Einwohnermeldeämter, zwei Ordnungsämter oder zwei Standesämter", fragt er in einer Pressemitteilung.

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