Weniger Unfälle, weniger Verletzte

Zell/Traben-Trarbach · Weniger Unfälle als 2009, auch weniger Schwer- und Leichtverletzte: Das ist kurzgefasst das Ergebnis der Verkehrsunfallbilanz 2010 der Polizeiinspektion (PI) Zell. Sie ist zuständig für die Verbandsgemeinden Zell und Traben-Trarbach sowie die Orte Bad Bertrich, Beuren, Reil und Kövenig.

(sim) Die Unfallstatistik der PI Zell ist für die Verbandsgemeinde (VG) Traben-Trarbach erfreulich. Kein einziger Verkehrsteilnehmer kam im vergangenen Jahr auf den Straßen der VG Traben-Trarbach ums Leben.

Im Jahr zuvor hatte es einen tödlichen Unfall in der VG Traben-Trarbach gegeben. Dieser ereignete sich am 15. September 2009 auf der B 53 zwischen Enkirch und Traben-Trarbach. Eine 52-jährige Frau starb, als sie mit ihrem Auto aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn kam und mit einem anderen Auto zusammenstieß.

Dennoch gab es im Bereich der PI Zell einen Verkehrstoten zu beklagen. Am Ostermontag vergangenen Jahres verletzte sich ein 64-jähriger Motorradfahrer bei Panzweiler (VG Zell) tödlich, als er nach einem Überholvorgang stürzte.

2010 nahmen Beamte der PI Zell insgesamt 777 Verkehrsunfälle auf. Das sind 56 weniger als im Jahr zuvor. Bei 74 Verkehrsunfällen kamen Menschen zu Schaden, 17 weniger als im Vorjahr. Erfreulich, so Norbert Bidinger, Leiter der PI Zell, ist der Rückgang bei den Schwerverletzten, um 21 Personen auf 27.

Junge Fahrer: Im Jahr 2010 waren 137 junge Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren an Verkehrsunfällen beteiligt, das ist ein Rückgang um 68 Unfälle. Die Zahl der verletzten jungen Fahrer ging mit elf Personen gegenüber dem Vorjahr um zehn zurück. Zwei junge Menschen wurden schwer und neun leicht verletzt.

Bidinger: "Erfreulich ist, dass im Jahre 2010 wie bereits in den beiden Jahren zuvor keine junge Menschen bei einem Verkehrsunfall getötet wurden."

Alkoholbedingte Unfälle: Negativ ist allerdings die Bilanz Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. In 14 Fällen waren ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer alkoholisiert. Ein Jahr zuvor registrierte die Polizei lediglich acht "Alkoholunfälle".

Motorradunfälle: Die Zahl der Unfälle mit Motorrädern ist von 29 auf 26 gesunken. Im Jahre 2005 ereigneten sich noch 56 und im Jahre 2007 noch 31 Motorradunfälle.

In den vergangenen drei Jahren lag der Anteil der Motorradunfälle bei 30 Prozent aller Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden. Dies ist, so Norbert Bidinger, Leiter der PI Zell, ein recht hoher Wert.

Bidinger kündigte an, dass die Polizeiinspektion Zell in der bevorstehenden Motorradsaison verstärkt die Geschwindigkeit der Motorradfahrer kontrollieren werde.

Unfälle mit Kindern: Seit Jahren hat sich, so der Leiter der PI Zell, Norbert Bidinger, die Beteiligung von Kindern an Verkehrsunfällen als Radfahrer und Fußgänger auf niedrigem Niveau stabilisiert.

Bidinger: "Hierzu trugen mit Sicherheit die Ausbildungen der Schüler in den Grundschulen bei. Der Verkehrssicherheitsberater unserer Polizeiinspektion hat im vergangenen Jahr 167 Grundschüler über das richtige Verhalten im Straßenverkehr unterrichtet. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Aktionen, wie die Schulwegbegehung, in den Kindergärten."

Die Zahlen im Detail: Bei 13 Verkehrsunfällen mit Kindern (2009: acht) wurden neun Kinder verletzt, davon eines schwer und acht leicht. Bei vier Unfällen waren Kinder als Radfahrer, bei weiteren vier Unfällen als Mitfahrer und ebenfalls bei vier Unfällen als Fußgänger beteiligt.

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