Bernkastel-Kues. Bei Frank Hoffmann klingelt es oft, nicht nur weil er Chef einer Werbeagentur ist. Auch als Vorsitzender des Werbekreises Bernkastel-Kues ist er gefragt. In den vergangenen Tagen erreichten ihn Anrufe einiger Geschäftsleute. Die haben Angst, dass die Stadt zu einem großen Factory-Outlet-Center werden könnte.
Hintergrund: Der Werbekreis organisiert eine Fahrt nach Bad Münstereifel. In der Stadt residieren seit Sommer 2014 "normale" Geschäfte und Läden, in denen hochwertige Marken zu Dauertiefpreisen verkauft werden, Tür an Tür.
"Wir müssen nach links und rechts schauen", sagt Hoffmann. Es gehe nicht darum Konzepte zu kopieren, sondern sich Ideen zu holen, "um es noch besser zu machen". Das Projekt in der Eifelstadt werde auch kontrovers diskutiert. Hoffmann geht davon aus, dass Immobilien dort an Wert gewinnen. Und die Verfügbarkeit von Gebäuden sei in Bernkastel-Kues ein großes Thema. Der Erfolg des Weihnachtsmarktes sei auch darauf begründet, dass man sich ständig informiere und nach Verbesserungen suche. Um nichts anderes gehe im Einzelhandel. Die Tour nach Bad Münstereifel ist am kommenden Mittwoch, 18. März. cb