Wohnmobilisten sind auch Weintrinker

Für Reisemobilisten ist die Mosel ein wahres Paradies. In zahlreichen Orten entlang des Flusses findet man Stellplätze. Diese reichen vom einfachen Stellplatz bis hin zum komfortablen Wohnmobilpark wie zum Beispiel in Minheim.



Rund 450 000 Reisemobile sind in Deutschland derzeit zugelassen - Tendenz steigend. Und die Mosel ist noch vor Nord- und Ostsee, Bayern und Schwarzwald das beliebteste Reiseziel dieser Urlaubergruppe.

Nicht wenige Einheimische rümpfen aber immer noch selbstgefällig die Nase, wenn man sie auf Camper oder Wohnmobilisten anspricht. "Die kaufen doch nur bei Aldi und zuckeln im Schneckentempo über die Straßen", heißt es oft.

Dabei haben Untersuchungen ergeben, dass ein Drittel aller Wohnmobilisten über ein monatliches Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 3000 Euro verfügt und durchschnittlich 45 Euro pro Person und Tag ausgeben für Gastronomiebesuche und Freizeitgestaltung.

Typisch für Wohnmobilisten ist, dass sie oft kaum länger als drei, vier Tage an einem Ort bleiben. Und dabei dürfte es nicht verwundern, dass sie auf attraktiven Plätzen länger verweilen. Der Wohnmobilist stellt gewisse Mindestanforderungen an die Lage, die Anbindung des Stellplatzes und an die Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Und er freut sich, wenn er vor Ort über Freizeit- und Sporteinrichtungen, über Radwege, Sehenswürdigkeiten, über das gastronomische Angebot und über Einkaufsmöglichkeiten informiert wird.

Kommt er an die Mosel, will er sicher auch etwas über den Wein wissen. Ich bin überzeugt: Spezielle Angebote wie Führungen durch Weinberge und Keller und Schnupper-Weinproben nehmen Wohnmobilisten und Camper gerne an.

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