Moselfest hinter Absperrung

Trier · Die Veranstalter des Trierer Moselfests gehen auf Nummer sicher: Zur 54. Auflage der Großveranstaltung werden die Zugänge zum Festbereich am Zurlaubener Moselufer mit Zäunen gesichert und von Sicherheitskräften überwacht.

(r.m.) Wer Getränke mitführt oder bereits erkennbar alkoholisiert ist, muss draußen bleiben. Den entsprechenden Beschluss fasste der Festausschuss (Vorstände der Veranstaltervereine MGV Zurlauben und Karnevalsgesellschaft Wieweler) am Donnerstagabend einstimmig.

Die Vereine reagieren damit auf die „negativen Erfahrungen der vergangenen Jahre“, so Festausschuss-Sprecher Rüdiger Bechtel. „Immer mehr Besucher haben Getränke und Essen mitgebracht und uns nur den Dreck hinterlassen und oft auch Krawall angezettelt.“ Gleichzeitig seien die Umsätze der Standbetreiber spürbar zurück gegangen.

Die Absperrung soll eine erfahrene Security-Firma aus dem Trierer Umland übernehmen, die in Zeiten des stärksten Besucherandrangs (z. B. beim Feuerwerk am Samstagabend) fast zwei Dutzend Sicherheitskräfte aufbietet und zudem Nachtwachen stellt.

Zum 53. Moselfest im vergangenen Jahr kamen rund 60.000 Besucher. Insbesondere an den ersten beiden der vier Festtage hatten die Sanitätsdienste alle Hände voll zu tun, um Opfer von Schlägereien oder alkoholisiert Besucher zu versorgen.

Mit den neuen Sicherheitsmaßnahmen, die mit „einem hohen vierstelligen Euro-Betrag“ zu Buche schlagen, wollen die Veranstalter-Vereine auch Image-Pflege betreiben. Bechtel: „Viele Leute sind in den letzten Jahren dem Moselfest ferngeblieben, weil sie glaubten, bei uns nicht mehr gemütlich feiern zu können."

Fotostrecke: Das Moselfest im Jahr 2008:

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