Mutter gesteht Kindstötung

Im Totschlagsprozess gegen eine 27-jährige Frau aus Morbach hat die Angeklagte gestern überraschend ein Geständnis abgelegt. Warum sie ihren kleinen Sohn getötet hat, ist indes weiter unklar.

Trier. (sey) Sie habe den viereinhalb Monate alten Christian in der Badewanne so lange unter Wasser gedrückt, bis sich das Kind nicht mehr bewegte. Mit diesem Geständnis hat am zweiten Prozesstag die Angeklagte Irina K. überraschend ihr bisheriges Schweigen gebrochen. Nur zum Motiv wollte sich die zweifache Mutter gestern nicht äußern.Die Staatsanwaltschaft wirft der in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) lebenden Frau vor, Anfang Februar ihren jüngsten Sohn getötet zu haben. Anschließend rief sie selbst den Notarzt. Zuvor habe sie noch die Badewanne trockengewischt, sagte die 27-Jährige gestern.In einer Vernehmung nach der Tat hatte die Frau von massiven Ehe-Streitigkeiten berichtet. Der Mann habe sie oft geschlagen. "Ich habe meine Frau nie geschlagen", sagte gestern indes der 29-jährige Ehemann.

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