Nach dem tödlichen Unfall: L150 bei Büdlicherbrück wieder frei

Büdlicherbrück · Nach dem tragischen Unfall an der Kreuzung Büdlicherbrück sind die Aufräumarbeiten auf der L150 abgeschlossen. Beim Unglück am Montagnachmittag starben zwei Menschen. An der Kreuzung hat es in der Vergangenheit wiederholt gekracht.

Nach dem tödlichen Unfall: L150 bei Büdlicherbrück wieder frei
Foto: Agentur siko

(we) Der Bereich um Büdlicherbrück war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz von Unfällen. Gerade an und in der Kreuzung hat es häufiger gekracht, weil das "Stopp"-Schild missachtet oder zu schnell und unaufmerksam gefahren wird. Im Jahr 2008 gab es an dieser Stelle acht Unfälle, in drei Fällen mit Verletzten. Im Januar 2009 hat die Polizei die Geschwindigkeit in der Kreuzung kontrolliert, nachdem im Dezember ein Unfall mit LKW-Beteiligung vorausgegangen war. Damals wurde in 42 Fällen eine überhöhte Geschwindigkeit festgestellt - und das in dreieinhalb Stunden. Die LKW-Fahrer fuhren in der 50er-Zone zum Teil mehr als 50 Kilometer pro Stunde zu schnell.

Am 27. Juli hatte es an der Kreuzung einen Unfall gegeben, als ein Auto auf zwei am Stopp-Schild stehende Fahrzeuge aufgefahren war. Am Montag dann forderte der Zusammenstoß zweier Fahrzeuge zwei Menschenleben.

Baulich und optisch sei an dieser Kreuzung alles "ausgereizt", versicherte der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizei Morbach im Juli 2008: auf der L 148 optisch sehr markante Stoppschilder, überdimensionierte Haltehinweise auf dem Straßenbelag, auffällige Blinklichter und sogar Tempo 50 auf der Vorfahrtstraße.

Der Landesbetrieb Mobilität hatte daher im Juli 2008 angekündigt, den Kreuzungsbereich neu zu gestalten und sah dringenden Bedarf, "mittelfristig" einen Verkehrskreisel einzurichten. Im Landesstraßenbauprogramm für 2009/2010 waren dafür allerdings keine Mittel vorgesehen.

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