Nach der Wahl: Trierer Runde vor dem Neustart

Trier · Die Region Trier ist im Bundestag künftig mit sieben Abgeordneten vertreten, einem Parlamentarier mehr als bislang. Die ersten programmatischen Pflöcke sind schon eingeschlagen: Die parteiübergreifende „Trierer Runde“ soll wiederbelebt werden.

(sey) Gestern saßen sie noch in Arzfeld, Kenn oder Trier-Pfalzel, doch schon am heutigen Dienstag spielt für einige Bundestagsabgeordnete die Musik in der Hauptstadt. Die ersten Parteien haben die neu gewählten Parlamentarier bereits zu Fraktionssitzungen nach Berlin eingeladen. Keine Luft zum Durchatmen nach einem wochenlangen Wahlkampf.

Die Region Trier wird künftig sogar mit einem Abgeordneten mehr als bislang im Bundestag vertreten sein. Die drei CDU-Männer Peter Bleser (Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück), Bernhard Kaster (Trier) und Patrick Schnieder (Bitburg) gewannen ihre Direktmandate. Ulrike Höfken (Grüne) und Edmund Geisen (FDP) sowie Manfred Nink (SPD) und Katrin Werner (Linke) schafften über die Landeslisten ihrer Parteien den Sprung nach Berlin. Bei Nink und Werner stand erst am frühen Montagmorgen fest, dass ihnen der Sprung in den Bundestag gelungen war. Umso größer war bei beiden Bundestags-Neulingen die Freude.

Und was haben sich „unsere“ sieben Abgeordneten für die nächsten vier Jahre vorgenommen? Die Antworten ähneln sich: eine bessere Straßen- und Schienen-Anbindung, schnelles Internet und eine gute ärztliche Versorgung auch in ländlichen Regionen, eine Zukunft für die Milchbauern, mehr Verbraucherschutz, Tourismusförderung. Eine weitere Gemeinsamkeit: Die sogenannte „Trierer Runde“ soll wiederbelebt werden. Heißt: Die regionalen Bundestagsabgeordneten wollen sich künftig wieder regelmäßig treffen, um bei einzelnen Projekten möglichst an einem Strang zu ziehen. Parteiübergreifend. Vom Wechsel des SPD-Abgeordneten Manfred Nink nach Berlin profitiert übrigens Irmgard Fürst aus Ralingen-Wintersdorf (Verbandsgemeinde Trier-Land). Sie rückt für Nink in den Landtag nach.

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