Wetter Nach Hitzerekord am Samstag kühlt es etwas ab – aber der Sommer bleibt (Update)

Trier · Die hochsommerlichen Temperaturen bleiben uns in dieser Woche weiter erhalten. Wetterexperte Dominik Jung sagt: Es bleibt sommerlich warm. Allerdings könnte es am Montag Gewitter geben.

Bei der Hitze hilft nur eine Abkühlung im Schwimmbad. Foto: dpa

Bei der Hitze hilft nur eine Abkühlung im Schwimmbad. Foto: dpa

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„Der Sommer geht weiter“, sagt Wetterexperte Dominik Jung. Auch in den nächsten Tagen bleibe es in der Region sommerlich warm. Zwar soll es am Montag etwas abkühlen und maximal „nur“ 25 Grad werden, aber ab Dienstag klettert das Thermometer wieder auf 28 Grad bis 31 Grad und so soll es auch den Rest der Woche bleiben, sagt der Diplom-Meteorologe auf Anfrage unserer Redaktion. Allerdings könnte es ab und zu mal Wärmegewitter geben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Teile von Rheinland-Pfalz für Montag sogar vor Starkregen, Hagel und Sturmböen, örtliche Unwetter seien nicht ausgeschlossen. Außerdem besteht wegen anhaltender Trockenheit in der gesamten Region Waldbrandgefahr.

So genießt Trier den Sommer
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Foto: TV/sjs / Sebastian J. Schwarz

Auch wenn es im Lauf der Woche weiter heiß bleiben wird, werden aber vermutlich keine neuen Hitzerekorde aufgestellt. Am Samstag wurden im Trierer Stadtteil Zewen vom DWD 36,6 Grad gemessen – der vierthöchste Wert in ganz Deutschland. Die höchsten Temperaturen wurden laut DWD an den Stationen Waghäusel-Kirrlach am Oberrhein (Baden-Württemberg) sowie in Bad Kreuznach mit jeweils 37,1 Grad gemessen, gefolgt von Möhrendorf-Kleinseebach in Mittelfranken mit 36,8 Grad. Der DWD hat am Sonntag für die gesamte Region weiterhin vor Hitze und erhöhter UV-Intensität gewarnt. Es wurde empfohlen, in den Mittagsstunden längere Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Bereits um die Mittagszeit wurden in Bernkastel-Kues 30 Grad, in Trier 28,8, in Merzkirchen auf dem Saargau 27,8 und in Dreis-Brück in der Vulkaneifel immerhin noch 22 Grad gemessen.

Die Freibäder und Badeseen in der Region waren am Wochenende gut besucht. Um allen, die Abkühlung suchten, den Sprung ins kühle Nass möglichst lange zu ermöglichen, wurden etwa im Gemündener Maar bei Daun die Öffnungszeit um eine Stunde verlängert, statt um 19 Uhr endete die Badezeit erst um 20 Uhr. Die Polizei in Luxemburg meldete am Samstag, dass es rund um den Obersauer-Stausee zu hohem Verkehrsaufkommen gekommen ist und einige Zufahrten gesperrt wurden. Die Schwimmbäder im Süden des Landes etwa in Dudelange, Differdange oder Esch/Alzette mussten wegen Überfüllung die Türen für weitere Besucher schließen.

Die Suche nach Abkühlung in freien und fließenden Gewässern birgt aber Gefahren. Am zweiten Tag in Folge ist im Rhein ein Mann ertrunken. In Höhe von Mainz und Wiesbaden wurde am Samstagabend die Leiche eines 28-Jährigen geborgen, der am Freitag bei Biebesheim (Kreis Groß-Gerau) in den Fluss gestiegen und kurz danach untergegangen sein soll. Am Donnerstag war ein 49 Jahre alter Mann ertrunken, der bei Bingen mit seinen zwei Kindern im Alter von acht und elf Jahren sowie einem weiteren Mann über eine Buhne im Rhein gelaufen und in den Fluss gestürzt war.

Polizei und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben angesichts der hohen Juni-Temperaturen eindringlich vor dem Baden im Rhein gewarnt. „Die Gefahr des Wassers wird immer unterschätzt“, sagte ein Polizeibeamter in Bingen. „Wenn es heiß wird, steigen die Unfallzahlen“, sagte ein DLRG-Sprecher.

Auch die Mosel birgt Gefahren für Schwimmer. Verboten ist das Schwimmen in dem Fluss nicht. Aber wegen unberechenbarer Strömungen und dem regen Schiffsverkehr, wird davon abgeraten, in die Mosel oder andere Flüsse zu springen. In der Nähe von Schiffsanlegestellen, Fähren oder Häfen ist das Baden in der Mosel ausdrücklich verboten.

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