(cb) Wie Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, am Sonntagmittag auf TV-Anfrage mitteilte, konnten zwei der Verletzten das Krankenhaus noch in der Nacht verlassen. Anders sieht es mit dem 21-jährigen Mann aus dem Hunsrück aus. Dieser musste nach den Attacken im Krankenhaus Wittlich operiert werden und befindet sich derzeit noch auf der Intensivstation. Es besteht aber keine Lebensgefahr.

Helmut Kaspar hat mit dem Mann telefoniert und von ihm erfahren, dass er wohl zwischen zwei streitende Parteien ging und hierbei die Stiche abbekam, die er zunächst nicht bemerkte. Als er sich nach der Auseinandersetzung in einem anderen Raum hinhockte, spürte er plötzlich, wie sich sein T-Shirt mit Blut verfärbte, dann erst bemerkte er die Stiche.

Am Montagmorgen werden, so Kaspar die Ermittlungen, in die auch die Kripo in Wittlich eingebunden ist mit Hochdruck weiter geführt. Derzeit sei die Beweislage nicht so, dass dem Tatverdächtigen eine Tötungsabsicht nachgewiesen werden könne. Die weiteren Vernehmungen müssen den genauen Tatablauf noch aufklären.

Die Staatsanwaltschaft wurde telefonisch in Kenntnis gesetzt. Dort ist man auch der Meinung, dass zur Zeit von einem Tötungsdelikt nicht ausgegangen werden kann. Dies auch deshalb, weil der Tatverdächtige nach den Angaben des im Krankenhaus befindlichen Opfers in eine Auseinandersetzung mit anderen verwickelt war; diese Angaben werden auch durch einen leicht verletzten Mann bestätigt. Diese beiden Opfer wurden somit verletzt, als sie zwischen die Streitenden gingen und wurden vom Tatverdächtigen nicht gezielt angegriffen. Der Tatverdächtige wurde deshalb in die Obhut seiner Mutter gegeben.

Weitere Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Bernkastel-Kues, Tel.: 06531 – 95270 in Verbindung zu setzen.

Der Vorfall hatte sich in der Nacht zum Sonntag ereignet. Ein 16-Jähriger aus dem Raum Morbach hatte bei einer Disco-Veranstaltung in der Bürgerhalle in Monzelfeld mit einem Messer auf mehrere Personen eingestochen und verletzt.