Neue Bürgerinitiative kämpft für Hermeskeiler Klinik

Hermeskeil · In der Hochwaldstadt hat sich die Bürgerinitiative (BI) „Rettet unser Krankenhaus“ formiert. Zur Gründungsversammlung im kamen am Donnerstagabend 80 Menschen.

 Eine gemeinsame Resolution von Stadt und Verbandsgemeinde soll zum Erhalt des Hermeskeiler St. Josef-Krankenhauses beitragen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Eine gemeinsame Resolution von Stadt und Verbandsgemeinde soll zum Erhalt des Hermeskeiler St. Josef-Krankenhauses beitragen. TV-Foto: Axel Munsteiner

(ax) Erklärtes Ziel der Bewegung ist es, „uns für den Standort Hermeskeil stark zu machen und Transparenz zu schaffen. Wir wollen die Informationen über die Absichten des Trägers direkt an die Bürger weitergeben“, so Christian Kruchten. Der Rechtsanwalt wurde zum neuen Vorsitzenden der BI gewählt.

Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB) betont, „dass das Krankenhaus Hermeskeil viele Stärken hat. Es wäre bedauerlich, wenn hier Leistungen abgezogen würden.“

Vom seit langem bestehenden Förderverein des St. Josef Krankenhauses sind keine Mitglieder im Vorstand der BI. Der Fördervereins-Vorsitzende Willi Auler betonte zwar, „dass ich es gut finde, wenn in Hermeskeil um die Erhaltung des Krankenhauses gekämpft wird“. Er sei aber verärgert, dass der Förderverein im Vorfeld nicht über die Absicht zur Gründung einer Bürgerinitiative informiert worden sei. Kruchten stellte allerdings klar, „dass die BI keine Konkurrenz zum Förderverein ist und wir gemeinsam für ein Ziel kämpfen sollten“. Dieses Angebot zur Zusammenarbeit wolle er auch annehmen, sagte Auler volksfreund.de im Anschluss an die Sitzung.

Die Zukunft der St..Josef-Klinik und fünf weiterer Krankenhäuser im Nordsaarland ist unsicher, weil die Träger Marienhaus und CTT, die Häuser in einem Verbund zusammenfassen wollen. Dabei steht auch der Bau einer zentralen Klinik an neuer Stelle zur Debatte. Ausführlicher Bericht folgt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort