Neue Klosterfischerei, fortschrittliche Wasserturbine

Großlittgen · Am heutigen Mittwoch wurde in Himmerod die neue Wasserturbine zur Stromerzeugung in Betrieb genommen. Sie ist Teil des regenerativen Energiekonzepts, mit dessen Hilfe das Kloster eine eigenständige Energieversorgung anvisiert. zudem wurde die Einweihung der sanierten Klosterfischerei gefeiert.

 Fischermeister Axel Boor präsentiert stolz siene geräucherten Forellen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Fischermeister Axel Boor präsentiert stolz siene geräucherten Forellen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling

Abt Bruno Fromme erläuterte, dass sich das Kloster auf das besinne, was es auch in der Vergangenheit groß gemacht habe. Dazu gehöre, die Schöpfung zu bewahren und nachhaltig zu wirtschaften.

Karl Keilen, im Umweltministerium zuständig für Energiepolitik, lobte das Kloster als vorbildlich in Sachen Energie. Er vertrat die Meinung, dass eine Energieversorgung auf Basis heimischer Energien möglich ist. Das Kloster mache es vor. Es heize mit Chinagras und Holzhackschnitzeln und plane zusätzlich zur Wasserturbine eine Solaranlage zur Stromgewinnung. Warmes Wasser wird im Sommer zudem mittels Solarthermie erzeugt.

Keilen ermutigte Privatleute, aber auch Ortsgemeinden und Verbandsgemeinden, sich mit einem Mix aus regenerativen Energien vom Öl- und Gasmarkt unabhängig zu machen.

Im Landkreis Rhein-Hunsrück und in den Verbandsgemeinden Neuerburg und Schweich sowie in der Einheitsgemeinde Morbach sei man bereits auf diesem Weg. Er bescheinigte dem Kloster, unternehmerischen Mut zuzeigen.

Das Kloster feierte ebenfalls die Einweihung der sanierten Klosterfischerei. Nach europäischen Hygiene-Standards können dort nun doppelt so viele Fische wie vorher produziert werden. 20 Tonnen Forellen verkauft das Kloster jährlich im eigenen Klosterladen und an 15 Lebensmittelmärkte.

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