Neuerburg: Radler müssen blechen

Seitdem nach und nach durchsickert, dass die luxemburgischen Radsportfreunde aus Hosingen im September vergangenen Jahres für eine Touristik-Tour, die auch durch die Wälder des Neuerburger Landes führte, kräftig zur Kasse gebeten wurden, knistern in Biker-Kreisen die Speichen.

(mr)Im Neuerburger Rathaus ist der Bürgermeister sauer, bei den Radsportfreunden in Geichlingen und Hosingen wundert man sich nur noch und im Forstamt geht der Chef in Deckung. Wie Manfred Groben, Vorsitzender der Radsportfreunde Geichlingen, auf TV-Anfrage bestätigte, mussten seine Freunde aus dem Nachbarland zur Gestattung ihrer Mountain-Bike-Tour 2007 beim Forstamt Neuerburg 300 Euro löhnen, also einen Euro pro prognostiziertem Teilnehmer. In Luxemburg sei man großzügiger. Dort habe der Förster mit den Bikern kein Problem. „Da brauchen wir nichts zu bezahlen“, betonte Groben.Neuerburgs Fortsamtleiter Michael Nuhn gab sich auf TV-Anfrage bedeckt. Er sprach lediglich davon, dass er die Sache abgegeben habe. Nuhn: „Die Ministerialforstabteilung ist zuständig.“Die hat inzwischen Neuerburgs Verbandsgemeinde-Bürgermeister Norbert Schneider mitgeteilt, dass die Forstverwaltung korrekt gehandelt habe. Schneider allerdings kann dies nicht nachvollziehen und sieht sich um die Früchte grenzüberschreitender touristischer Bemühungen gebracht.

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