Neues Polizeipräsidium Trier fehlerhaft geplant

Trier · Der Landesrechnungshof kritisiert im Rahmen seines Jahresberichtes die mangelhafte Planung beim Bau eines neuen Polizeipräsidiums in Trier. Die Flächen von 100 Räumen seien fehlerhaft ermittelt worden. Das Präsidium habe zudem zwei Jahre für die Planung gebraucht und nicht über die notwendige Sachkenntnis verfügt.

 Soll künftig das Polizeipräsidium Trier beherbergen. Der Post-Komplex in Hauptbahnhofs-Nähe. TV-Archiv-Foto: Roland Morgen

Soll künftig das Polizeipräsidium Trier beherbergen. Der Post-Komplex in Hauptbahnhofs-Nähe. TV-Archiv-Foto: Roland Morgen

(fcg) Nach Ansicht der unabhängigen Prüfer sind im Präsidiums-Neubau rund 650 Quadratmeter geplante Nutzfläche entbehrlich. Hingegen seien 4700 Quadratmeter Flächen für Parkplätze gar nicht berücksichtigt worden.

Neben dem Polizeipräsidium rügen die Prüfer auch die weitgehend landeseigene Nürburgring GmbH. Sie habe beim Erwerb einer Tochter namens Camp4Fun GmbH (Betreiberin eines Off-Road-Parks am Ring) einen „massiv überhöhten“ Kaufpreis gezahlt. Obwohl die Firma von 2005 bis 2009 rund 1,4 Millionen Euro Verlust eingefahren habe und ihr Substanzwert unter 100.000 Euro gelegen habe, sei für den Erwerb der Anteile rund eine Million Euro geflossen.

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