Gesundheit Nicht jeder bekommt Grippeimpfung bezahlt

Trier · Viele Krankenkassen halten sich an Empfehlungen der Experten-Kommission. Ärzte fordern größeren Schutz vor Influenza.

 Eine Ärztin impft eine Person mit dem Arzneimittel Influsplit Tetra gegen Grippe.

Eine Ärztin impft eine Person mit dem Arzneimittel Influsplit Tetra gegen Grippe.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Obwohl Mediziner und Virologen empfehlen, dass sich in diesem Jahr mehr Menschen als sonst gegen Grippe impfen lassen, hält die Ständige Impfkommission an ihrer Empfehlung fest, dass eine Impfung hauptsächlich für alle, die älter als 60 Jahre sind, für Schwangere, chronisch Kranke, medizinisches Personal und Bewohner von Pflegeheimen wichtig sei. Das sind rund 40 Millionen Menschen. Doch vermutlich werden sich auch in dieser Saison nicht alle dieser sogenannten Risikogruppe impfen lassen. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Apothekerverbandes haben sich gerade mal 55 Prozent der Angehörigen dieser Gruppe gegen die Grippe impfen lassen. Das bestätigt auch Dunja Kleis. Die Landesgeschäftsführerin der Krankenkasse Barmer verweist auf Erfahrungen aus früheren Jahren. Vor vier Jahren hätten sich gerade mal 35 Prozent der über 60-Jährigen gegen Influenza impfen lassen.