Serie Grünes Bauen Öl, Gas, Holzpellets oder Wärmepumpe – Welche Heizung ist die richtige für mein Haus?

Interview | Trier/Mainz · 70 Prozent aller Heizungen werden in Deutschland mit Erdgas oder Öl betrieben. Der Staat fördert die Umrüstung auf klimafreundliche Anlagen mit weniger CO2-Ausstoß. Nicht alle alten, unsanierten Häuser sind dafür ohne Weiteres geeignet. Was tun?

 Ein Heizungsthermostat liegt auf der Heizkostenabrechnung und Euro-Geldscheinen. Es angenehm warm zu haben und trotzdem die Kosten im Blick zu behalten, ist nicht ganz einfach.

Ein Heizungsthermostat liegt auf der Heizkostenabrechnung und Euro-Geldscheinen. Es angenehm warm zu haben und trotzdem die Kosten im Blick zu behalten, ist nicht ganz einfach.

Foto: dpa/Jens Büttner

Wer ein altes Haus kauft mit einer Heizung, die 30 Jahre oder älter ist, muss diese binnen zwei Jahren austauschen. Ab 2026 dürfen gar keine reinen Ölheizungen mehr neu verbaut werden. Gasheizungen droht nach Ankündigungen der Bundesregierung ein ähnliches Schicksal. Elektrische Wärmepumpen sind zwar der Renner bei Neubauten – liefern für den höheren Wärmebedarf unsanierter Altbauten allerdings nicht immer genug Heizkraft. Der Umstieg auf klimafreundliche Heizungen ist daher bei Altbauten schwierig: Vor der Umrüstung müsste erst für viel Geld gedämmt werden, um den Wärmebedarf zu senken. Doch für Komplettsanierung plus neue Heizungsanlage fehlen oft die Mittel. Volksfreund-Redakteurin Christiane Wolff hat mit Hans Weinreuter, Leiter des Fachbereichs Energie/Bauen bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, über die Gemengelage gesprochen.