Personenkontrollen bei Totschlags-Prozess

Trier · Zu besonderen Sicherheitsvorkehrungen kam es heute morgen im Trierer Landgericht. Vor der Fortsetzung des Prozesses um einen versuchten Totschlags vor dem 1. Schwurgericht mussten sich alle Besucher der Verhandlung einer eingehenden Personenkontrolle unterziehen.

(wie) Vor dem Saal war eine Durchgangsschleuse wie bei Sicherheitskontrollen auf dem Flughafen und eine Wand aus Sicherheitsglas aufgebaut. Die Personalien aller Besucher wurden registriert. Bei dem gestern begonnenen Prozess sitzt ein 61-jähriger Familienvater aus dem schwäbischen Albstadt auf der Anklagebank. Der aus dem Kosovo stammende Mann soll im Juli vergangenen Jahres den damals 21 Jahre alten Freund seiner 17-jährigen Tochter vor der Polizeidienststelle in Bernkastel-Kues niedergestochen haben. Eigentlich sollte heute das Urteil fallen. Zu der Verhandlung waren zahlreiche Familienmitglieder des Angeklagten und auch des Opfers gekommen. Mit den Sicherheitskontrollen sollten wahrscheinlich mögliche Auseinandersetzungen im Gerichtssaal verhindert werden.

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