Pleiten, Pech und Pannen: Das Haus des Jugendrechts

Trier · Woran hakt es bei der Umsetzung des Haus des Jugendrechts? Das wollte die SPD im Stadtrat von der Stadtverwaltung wissen. Die SPD warf den Dezernenten Georg Bernarding und Simone Kaes-Torchiani einen Mangel an Professionalität vor.

 Haus des Jugendrechts Trier. TV-Foto: Dieter Lintz

Haus des Jugendrechts Trier. TV-Foto: Dieter Lintz

(jp) Alles unter einem Dach: Im Haus des Jugendrechts sollen alle Institutionen, die mit straffällig gewordenen Jugendlichen zu tun haben, zusammenarbeiten. Die Einrichtung soll eine allgemeine Basis schaffen, schnell auf begangenes Unrecht zu reagieren und weiteres Unrecht zu verhindern.

Träger der Jugendhilfe, Polizei und Staatsanwaltschaft werden so zu einer räumlichen Einheit. Ort des Geschehens sollte die Kaserne Gneisenaustraße werden. Verantwortungsträger wie Polizeipräsident Manfred Bitter sind Feuer und Flamme für dieses Projekt. Doch leider hakt die Umsetzung.

Die SPD wollte wissen, woran es hakt, und warf den Dezernenten Georg Bernarding und Simone Kaes-Torchiani einen Mangel an Professionalität vor. Bernarding erklärte: "Eine EU-weite Ausschreibung für die Vergabe des Projekts an einen privaten Investor wäre eine sinnvolle Alternative gewesen."

Doch eine nähere Prüfung habe diese Lösung ausgeschlossen: zeitliche Verzögerung, finanzielle Unwägbarkeiten. Das Projekt wird so eine eigene städtische Hochbaumaßnahme. Diese solle dem Rat in Kürze vorgelegt werden.

Bernarding: "Wegen der Komplexität des Projekts müssen wir davon ausgehen, dass die Einrichtung nicht vor 2010 in Betrieb gehen wird."

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