Polizei entdeckt Cannabis-Miniplantage an B51
Aach · Eine Miniplantage mit etwa 25 Cannabis-Pflanzen hat die Polizei an der B51 bei Aach ausgehoben. Derzeit wird gegen Unbekannt ermittelt. In Trier stieß die Polizei derweil auf eine Ansammlung von Schlafmohn-Pflanzen.
Wer die Pfanzen an der Bundesstraße angepflanzt hat oder wie sie dorthin gelangten, ist derzeit noch völlig unklar. Ende Juni hatte das Rauschgiftkommissariat der Trierer Kripo den Tipp erhalten, dass unweit der B51 in der Gemarkung Aach Cannabis angebaut werde. Die kleine Plantage mit etwa 25 Pflanzen war durch einen provisorisch errichteten Zaun vor Wild geschützt.
Aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes und diverser Kennzeichnungen konnten verschiedene Cannabisarten ausgemacht werden, teilt die Polizei mit. Die Pflanzen in einer Größe zwischen 65 und 160 Zentimetern wurden entfernt.
Zur weiteren Untersuchung wurde ein Teil der Pflanzen ans Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz geschickt. Das Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Anbaus richtet sich noch gegen Unbekannt.
Etwa zur gleichen Zeit wurde die Polizei auch auf eine Vielzahl von Mohnpflanzen nahe eines öffentlich zugänglichen Gebäudes im Stadtteil Trier-Nord hingewiesen. Botanische Untersuchungen beim Landeskriminalamt hätten den Verdacht untermauert, dass es sich dabei um Exemplare des Schlafmohns (Papaver somniferum L.) handelt.
Für den Anbau von Schlafmohn ist nach Mitteilung der Polizei eine Erlaubnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte erforderlich. Liegt eine solche Erlaubnis nicht vor, stelle dies eine Straftat dar. Schlafmohn-Pflanzen könnten, so die Polizei meist deutlich von den weit verbreiteten, nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fallenden, Klatschmohn-Pflanzen unterschieden werden, da die Blüten von Klatschmohn-Pflanzen eine markante Rotfärbung aufweisen. Um jeglichem Verdacht zu entgehen, verbotenerweise den Anbau zu betreiben und so polizeilichen Ermittlungen aus dem Weg zu gehen, sollten die Eigentümer von Grundstücken auf den Bewuchs achten, rät die Polizei.
Hinweise beiden Fällen illegalen Anbaus erbittet das Rauschgiftkommissariat der Kriminalpolizei Trier unter Telefon 0651/9779-2290 oder 2019-0.