Polizei sucht Bewerber mit Migrationshintergrund

Trier · Am Samstag öffnet das Polizeipräsidium seine Pforten in der Salvianstraße. Von 10 bis 17 Uhr können sich alle Bürgerinnen und Bürger hautnah über die Arbeit der Polizei informieren. Besondere Angebote gibt es für Besucher mit Migrationshintergrund.

 Mehr Beamte wie den aus Anatolien stammenden Polizeihauptmeister Serdar Can sucht das Polizei-Präsidium Trier und bietet daher beim Tag der offenen Tür Informationen für Bewerber mit Migrationshintergrund. Foto: Jörg Pistorius

Mehr Beamte wie den aus Anatolien stammenden Polizeihauptmeister Serdar Can sucht das Polizei-Präsidium Trier und bietet daher beim Tag der offenen Tür Informationen für Bewerber mit Migrationshintergrund. Foto: Jörg Pistorius

(jp) Im Rahmen der internationalen Tage, die vom Beirat für Migration und Integration der Stadt Trier veranstaltet werden, lädt Behördenleiter Lothar Schömann unter dem Motto „Integration und Migration“ zur Besichtigung und Information ein. Seine Mitarbeiter möchten nicht nur ihr Dienstgebäude zeigen, sondern den Besuchern auch Informationen zu verschiedenen Themen anbieten. Dazu gehört die moderne Einsatzleit-, Fahrzeug- und Kriminaltechnik ebenso wie die Beratung in Sachen Kriminalitätsvorbeugung, Verkehrssicherheit und Opferschutz.

Besondere Angebote halten die Polizisten für Menschen mit Migrationshintergrund bereit. So können sich junge Menschen bei den Einstellungsberatern über die Voraussetzungen für den Einstieg in den Polizeiberuf informieren. „Die Polizei ist bemüht, kompetente Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund einzustellen. Mit ihrem speziellen Wissen über Sprache, Bräuche, kulturelle Werte und Gesellschaftsstrukturen des Heimatlandes wird die interkulturelle Vermittlungsfunktion der Polizei gestärkt und die grenzüberschreitende polizeiliche Kooperation gefördert“, sagt Schömann.

Regionale Künstler, darunter auch einige mit Migrationshintergrund, werden ihre Werke im Gebäude ausstellen. In ihrem Präventionsprojekt „Dance4Teens“ setzen sich Schülerinnen und Schüler der Johann-Amos-Comenius-Realschule Trier-Ehrang tänzerisch mit dem Thema Mobbing und Ausländerfeindlichkeit auseinander.

In der hochmodernen mobilen Schiesssimulationsanlage der Polizei können sich Interessierte über die Schießausbildung der Polizeibeamtinnen und -beamten des Landes informieren. Der Verkehrssimulator bietet die Möglichkeit, die Reaktion beim Autofahren zu testen. Auch auf Kinder wartet ein attraktives Angebot. Sie können sich schminken lassen oder Buttons selbst gestalten.

Die Polizeipuppenbühne wird mit ihrem Programm unterhalten und in den Räumen der Polizeiwache Innenstadt werden den jungen Gästen als Erinnerung an diesen Tag Fingerabdrücke abgenommen und auf einer Urkunde „abgerollt“. Führungen durch das Dienstgebäude runden das Angebot ab.