Polizei tötet streunenden Hund

Brecht/Oberweis · Zwei streunende Hunde haben entlang der L.7 zwischen Brecht und Oberweis mehrere Menschen bedroht, die darauf hin die Polizei Bitburg alarmierten. Die Polizisten wollten die Tiere eigentlich nur einfangen. Doch da die Hunde überaus aggressiv waren, schoss einer der Beamten. Der zweite Hund wurde kurz darauf vom Jagdpächter erlegt.

(scho) „Die Hunde waren aus einem Zwinger am Gut Altenhof, das zu Oberweis gehört, ausgebrochen“, sagt Polizeihauptkommissar Klaus Schnarrbach. Die Tiere hätten sich gegenüber mehreren Leuten aggressiv gezeigt und einen Mann angegriffen. „Als sich dann zwei Polizeibeamte den Hunden näherten, um sie einzufangen, wurde auch einer der Polizisten angegriffen“, sagt Schnarrbach.

Seinen Kollegen blieb keine Wahl: Einer der Hunde wurde durch einen Schuss aus der Polizeiwaffe erlegt. Der zweite Hund, ein Rottweiler, flüchtete und wurde später vom Jagdpächter, den die Polizei zur Unterstützung gerufen hatte, ebenfalls erschossen.

Die Polizei ermittelte, dass die Tiere bereits mehrfach ausgebüchst und als aggressiv aufgefallen waren. Im Schnitt rückt die Polizei etwa einmal im Monat wegen streunender Hunde aus. Normalerweise werden diese eingefangen und entweder im Zwinger untergebracht, bis sich die Besitzer melden. Doch in diesem Fall seien die Tiere derart aggressiv gewesen, dass es selbst den geübten Polizisten nicht möglich war, sie einzufangen.

Die Polizei informiert, dass Halter gefährlicher Hunde dafür verantwortlich sind, dass ihre Tiere niemanden gefährden. Solche Hunde dürfen nur angeleint geführt werden. Verstöße können mit Bußgeld geahndet werden.

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