Post-Filialen in der Region werden geschlossen

Bernkastel-Kues/Prüm/Gerolstein · Seit rund 20 Jahren ist die Deutsche Post damit beschäftigt, ihre Briefsparte umzukrempeln. Post-Filialen werden geschlossen, neue Schalter öffnen in Supermärkten und Tante-Emma-Läden. Nun kündigte das Unternehmen an, auch die letzten eigenen Filialen endgültig dicht zu machen. Davon betroffen sind Bernkastel-Kues, Gerolstein und Prüm.

Regelmäßig berichtete der TV in der Vergangenheit über Schließungen bei der Deutschen Post. Gleich reihenweise stellte das börsenorientierte Unternehmen in seinen selbst betriebenen Filialen den Betrieb ein, beispielsweise in Traben-Trarbach oder in Kröv. Sogar eine „Streichliste“ machte einst die Runde, und immer hagelte es massive Kritik – betroffene Politiker, die Gewerkschaften und Teile der Bevölkerung gingen stets auf die Barrikaden, organisierten Unterschriftenlisten und kämpften für „ihre“ Post-Filialen. Nun steht das nächste Gefecht an – und es wird wahrscheinlich das letzte sein. Der Postkonzern hat angekündigt, bis 2011 alle verbliebenen eigenen Filialen endgültig zu schließen.

Betroffen sind in der Region die Filialen in Bernkastel-Kues, Gerolstein und Prüm. „Die Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, nicht aber ihren Job im Konzern“, erklärt Post-Sprecher Heinz-Jürgen Thomeczek. Das heißt: Die Post-Beschäftigten arbeiten künftig woanders, beispielsweise in Trier.

Ein endgültiger Schließungs-Termin für die Filialen steht allerdings noch nicht fest. Die betroffenen Bürgermeister sollen drei Monate im Voraus schriftlich informiert werden. Für die Städte ist dann zu erwarten, dass neue Partner-Filialen im Einzelhandel geschaffen werden. Solche „Partner-Shops“ entstehen häufig in Supermärkten, Schreibwarenläden oder Tankstellen.

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