"Produktion" legt juristisches Gegengutachten vor

Trier · Neues Kapitel im Streit um die Zukunft der „produktion“: Ein juristisches Gutachten erklärt die „Konkurrenzschutzklausel“ die den Verbleib des überschuldeten Vereins im Palais Walderdorff unmöglich machen soll, für „verwirkt“. Die Grünen wollen derweil vom Oberbürgermeister wissen, wie es zu der Misere gekommen ist.

(woc) Laut Rechtsanwalt Christoph Pitsch besteht wegen der unterschiedlichen Zielgruppen zwischen der "produktion" und dem benachbarten "Toni" keinerlei Konkurrenz. Die Stadt hatte dem Sanierungskonzept des hoch verschuldeten Vereins "produktion" nicht zugestimmt, weil das Mietrecht der Nachbardisko Konkurrenzschutz gewähre und deshalb der Einstieg eines professionellen Gastronomen beim Verein nicht möglich sei.

Neben dem Konkurrenzschutz hatte die Stadt bei der Ablehnung des Sanierungskonzepts der „produktion“ allerdings auch auf das zerrissene Vertrauensverhältnis und die hohe Mietschuld des Vereins verwiesen. Zudem ist Gastronom Sonnen mittlerweile abgesprungen (der TV berichtete).

Auf sich beruhen lassen wollen aber auch die Grünen die Angelegenheit nicht: In einer detaillierten Anfrage will Stadtrats-Fraktionsmitglied Dominik Heinrich von Oberbürgermeister Klaus Jensen wissen, wie es überhaupt zu der Misere gekommen ist und welche Gespräche es hinsichtlich einer Umstrukturierung gegeben habe.

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