Projekt Bioenergiedorf hängt von EU-Zuschuss ab
Grimburg · Gibt es keine finanzielle Hilfe der EU, kann Grimburg (Kreis Trier-Saarburg) nicht in ein Bioenergiedorf umgewandelt werden. Das erklärten die Investoren des Projekts.
(ax) Die Investoren des Projekts, die "Pfalzwerke", haben dies bei einem Gespräch mit Ortsbürgermeister Franz-Josef Weber, Landrat Günther Schartz und dem Hermeskeiler VG-Bürgermeister Michael Hülpes deutlich gemacht. Über das Ergebnis dieser Unterredung unterrichtete Weber am Donnerstagabend den Gemeinderat. Demnach machen die Pfalzwerke das Vorhaben davon abhängig, dass die EU zum zwei Millionen teuren Ausbau eines Nahwärmenetzes die Hälfte beisteuert. Ob die EU dem Antrag stattgibt, entscheidet sich voraussichtlich im März 2010.
Weitere Bedingung der Pfalzwerke für ein Festhalten an ihrer Investition sei, dass für sei erkennbar sein muss, dass sich innerhalb von fünf Jahren nach der Installation des Nahwärmenetzes mindestens 100 der 170 Grimburger Haushalte anschließen lassen. Für Weber ist klar: "Entweder kommt das Bioenergiedorf 2010 oder es kommt gar nicht." Er sei aber weiterhin optimistisch, dass das Projekt realisiert wird.
Die Pfalzwerke wollen in Grimburg eine Biogasanlage bauen, in der ausschließlich nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen. Von dort soll ein Nahwärmenetz verlegt werden, dass die Funktion einer Zentralheizung für das ganze Dorf hat. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf circa fünf Millionen Euro.